Odenwald / Bergstraße. Zweiräder und vierrädrige Verkehrsteilnehmer waren im Laufe des Samstags (20.06.) im Visier derDirektion Verkehrssicherheit und Sonderdienste des Polizeipräsidiums Südhessen. Die Beamten, die von einem Kraftfahrzeugsachverständigen unterstützt wurden, überprüften dabei, neben der Geschwindigkeit, auch den technischen Zustand der angehaltenen Fahrzeuge. Zwischen 10 Uhr und 16 Uhr lag der Schwerpunkt der Kontrollen im Bereich der Bundesstraße 47 und 38 in den Gemarkungen Lindenfels, Gumpen sowie Reichelsheim und Michelstadt. Beschwerden aus der Bevölkerung führtenunter anderem zu der Wahl dieser Örtlichkeiten.
Die Polizisten stoppten insgesamt 148 Fahrzeuge, wovon 97 auf einem Motorrad unterwegs waren. Von den 60 festgestellten Verkehrsverstößen fielen elf Verstöße auf Kradfahrer. 34 Fahrzeugführer waren zu schnell unterwegs, dreimal waren Biker betroffen. Fünf Zweiräder wiesen zudem unzulässige technische Veränderungen auf, die alle zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führte.
Ein 50-jähriger Zweiradfahrer aus den Niederlanden musste am Gumpener Kreuz wegen eines fehlenden Dezibel-Killers eine Sicherheitsleistung in Höhe von 300 Euro aufbringen. Da er den Schalldämpfer dabei hatte und nachträglich wieder einbaute, konnte erseine Fahrt doch noch fortsetzen. Gleiches wiederfuhr einem 43 Jahre alten Biker aus Heppenheim, dem das Bauteil zum Einbau an die Kontrollstelle gebracht wurde.
Der Fahrer eines Sportwagens aus dem Odenwaldkreis sieht dagegen einem mehrwöchigen Fahrverbot entgegen. Er hatte die Kontrollstelle in Michelstadt auf der anderen Seite erkannt, um nach Passieren der selbigen stark zu beschleunigen. Was er nicht wusste, wenige hundert Meter entfernt hatte das Ordnungsamt Erbach ebenfalls eine Geschwindigkeitskontrolle eingerichtet. Sie dokumentierten eine gemessene Geschwindigkeit in Höhe von 148 km/h bei erlaubten 70 km/h.
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