Diakoniestation und Hospizverein direkt am Bahnhof

Ein gutes Team: Die Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg und der Ökumenische Hospizverein sind am Bahnhof unter einem Dach vereint. Von links: Jörg Rast, Leiter der Diakoniestationen Groß-Umstadt/Otzberg und Groß-Bieberau, Anja Schnellen, leitende Koordinatorin im Ökumenischen Hospizverein, und Michaela Meingast, Vorsitzende der Diakoniestation.

Die Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg und der Ökumenische Hospizverein Groß-Umstadt haben die neuen Räume am Bahnhof Ende April bezogen. Am Sonntag, 21. Juni, werden sie bei einem Tag der offenen Tür von 15 bis 18 Uhr offiziell der Öffentlichkeit vorgestellt.

Vier alte Damen halten eine Tasse Kaffee in der Hand. Eine von ihnen würde sich am liebsten kringeln vor Lachen. Worüber bloß? Der Kaffeeklatsch ist gemalt, das Bild heißt die Besucherinnen und Besucher von Diakoniestation und Hospizverein im neuen Gebäude gleich am Eingang willkommen. Bis vor kurzem war die Diakoniestation noch in der Realschulstraße und der Hospizverein im Darmstädter Schloß beheimatet. Ende April sind sie zusammengezogen in das neue Domizil am Bahnhof in Groß-Umstadt – in unmittelbare Nachbarschaft von Post, Bank, Zulassungsstelle und Bürgerbüro. „Wir werden stark wahrgenommen, das war uns wichtig“, sagt Jörg Rast, Leiter der Diakoniestationen Groß-Umstadt/Otzberg und Groß-Bieberau.
Es ist die perfekte Nutzung des Gebäudes, das von außen einem Zugwaggon nachempfunden sein soll: Die Hauptamtlichen brauchen die Räume tagsüber, die Gruppen des Hospizvereins vor allem abends und am Wochenende. Die Räume sind hell, großzügig und barrierefrei. Neben den Büros gibt es Besprechungs- und Gruppenräume sowie einen Trauerraum für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. „Für uns als Diakoniestation war es wichtig, einen behindertengerechten Zugang zu haben“, sagt Rast. Die Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg besteht seit 37 Jahren und ist im Eigentum von 13 Kirchengemeinden.
„Ein lang gehegter Wunschtraum ist endlich in Erfüllung gegangen“, sagt Anja Schnellen, leitende Koordinatorin des Hospizvereins. Die Lage sei ideal und rücke Tod und Sterben zentral in die Öffentlichkeit. „Da gehört es auch hin.“ Nicht nur räumlich, auch thematisch passen Hospizverein und Diakoniestation bestens zusammen. Sie betreuten ähnliche Patienten, sagt Anja Schnellen, beide seien an Übergängen tätig – von Gesundheit zu Krankheit, von Sterben zum Tod. Der Hospizverein besteht im kommenden Jahr 20 Jahre. Ein Schwerpunkt ist, Ehrenamtliche zu Hospizhelfern zu qualifizieren. Rund 60 Hospizhelferinnen und -helfer sind derzeit von Babenhausen bis Reichelsheim im Einsatz.
Die Sparkasse hat das historische Bahnhofsgebäude und das umgebende Gelände gekauft und entwickelt. Im Bahnhofsbau ist das Bürgerbüro untergebracht, im anschließenden Neubau die Zulassungsstelle, dann kommt der Neubau mit Diakoniestation und Hospizverein.

 

Ökumenischer Hospizvereins Groß-Umstadt

Telefon: (06078) 759047

E-Mail: kontakt[at]hospiz-umstadt[dot]de

www.hospiz-umstadt.de

Angebote:

∙ Beratung und Begleitung von schwerkranken und sterbenden Menschen

∙ Beratung zu Patientenverfügung und Betreuungsvollmacht

∙ Trauerberatung, auch für Kinder und Jugendliche

∙ Trauerwandern (Termine: 27. Juni, 26. September, 12. Dezember)

∙ Trauer-Lebens-Café (jeden ersten Samstag im Monat von 15 bis 17 Uhr)

 

Diakoniestation Groß-Umstadt/Otzberg

Telefon: (06078) 2003

E-Mail: info[at]diakoniestation-gross-umstadt[dot]de

www.diakoniestation-gross-umstadt.de

Bürozeiten: Montag bis Freitag, 8 bis 13 Uhr

Angebote:

∙ Ambulante Pflege durch erfahrene Kräfte

  Hauswirtschaft

  Betreuung

∙ Umfassende Beratung, wie etwa zu Hauswirtschaft und Betreuung oder bei Einstufung durch den Medizinischen Dienst der Kassen

∙ Da-Sein: Zeit für pflegende Angehörige (letzter Mittwoch im Monat, 15-16.30 Uhr)

∙ Lichtblick: Betreuungsangebot für Menschen mit Demenz

 

(Text / Foto: S. Rummel)

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