Wer hat Helga Mergelsberg umgebracht? Die Umstände ihres Tod und das Verschwinden ihres Mannes werden in der nächsten ZDF Sendung "Aktenzeichen XY...ungelöst" ausgestrahlt

Darmstadt / Darmstadt-Dieburg (ots) - Gemeinsame Pressemeldung der
Staatsanwaltschaft Darmstadt und des Polizeipräsidiums Südhessen

Das bislang noch ungeklärte Tötungsdelikt zum Nachteil Helga
Mergelsberg und das scheinbar damit verbundene, spurlose Verschwinden
ihres Ehemannes Heinz Horst Mergelsberg ist Thema in der nächsten
ZDF-Fernsehsendung "Aktenzeichen X...ungelöst".

Am kommenden Mittwoch (05.06.2019) wird der Fall ab 20.15 Uhr in
einem Filmbeitrag vorgestellt und Bilder des Gesuchten im Rahmen
einer Öffentlichkeitsfahndung gezeigt.

Verbunden mit den Fragen an die Fernsehzuschauer erhoffen sich
Polizei und Staatsanwaltschaft von der Öffentlichkeitsfahndung
Hinweise, die zur Aufklärung des Verbrechens an der damals
56-jährigen Frau beitragen oder zu dem Aufenthaltsort des seit Januar
1994 spurlos verschwundenen und tatverdächtigen Ehemannes führen.

Am 28. Februar 1994 war Frau Helga Mergelsberg zunächst als
unbekannte Leiche bei Östrich-Winkel aus dem Rhein gezogen worden.
Aufgrund der Auffindesituation musste von einem Verbrechen
ausgegangen werden. Die zunächst unbekannte Tote steckte verschnürt
in einem schwarzen Reiseledersack, der mit einem Tauchergürtel
zusammengehalten und mit Bleigewichten beschwert war.

Bis März 2003 verliefen alle Versuche einer Identifizierung der
Unbekannten durch das damals zuständige Polizeipräsidium Wiesbaden
ergebnislos. Erst eine Gesichtsweichteilrekonstruktion und die
Veröffentlichung des dadurch entstandenen Bildes im
Bundeskriminalamtblatt brachte die Ermittler einen Schritt weiter.

Durch die intensive Auswertung der BKA-Blätter, durchgeführt von
den Ermittlern des Polizeipräsidiums Westhessen in Wiesbaden und
Beamten der Zielfahndung des Hessischen Landeskriminalamtes Wiesbaden
sowie ein genetischer Vergleich ermöglichte die zweifelsfreie
Identifizierung der Toten als die Ehefrau Helga Mergelsberg.

Doch nach wie vor fehlt von ihrem Ehemann seit Januar 1994, ein
Monat vor dem Verschwinden der Helga Mergelsberg, jede Spur. Die
Ermittler gehen davon aus, dass er zwischen dem 27. und dem 31.
Januar 1994 letztmalig unter dem falschen Namen "Heinz Wergers" im
Raum Köln und dort in einem Hotel aufhältig war.

Auch heute, 25 Jahre später, kann nicht ausgeschlossen werden,
dass der Gesuchte etwas mit dem Tod seiner Frau zu tun hat und er als
Beschuldigter in Betracht kommt. Doch alle geführten intensiven
Ermittlungen zu seinem Aufenthaltsort führten bislang ins Leere. Das
Hessische Landeskriminalamt hat nun eine weitere Bildkonstruktion
durchgeführt. Auf diesem ist das Antlitz des Herrn Mergelsberg zu
sehen, wie er zum heutigen Zeitpunkt aussehen könnte. Mit den Bildern
fahnden Polizei und Staatsanwaltschaft weiterhin nach Heinz Horst
Mergelsberg und bitten die Bevölkerung um Mithilfe.

Sie fragen:
- Wer hat Helga Mergelsberg umgebracht?
- Wer hatte ab Ende Januar 1994 Kontakte zu Heinz Horst
Mergelsberg oder einer Person, die unter dem Namen Heinz
Wergers auftrat?
- Wer kennt seinen derzeitigen Aufenthaltsort?

Der Beschuldigte war im Jahr 1994 etwa 1,86 Meter groß und
schlank. Er hatte braune Augen und eine auffällig nach vorne geneigte
Körperhaltung. Diese Körperhaltung ist auf einer Erkrankung
zurückzuführen und dürfte sich im Laufe der Jahre weiter
verschlechtert haben. Heinz Horst Mergelsberg war Brillenträger und
hatte einen Vollbart. Ein markantes Merkmal war ein etwa 5 bis 6
Zentimeter großes Muttermal im Nacken.

Alle sachdienlichen Hinweise werden vom Kommissariat 10 in
Darmstadt bearbeitet und unter der Rufnummer 06151/969-0
entgegengenommen.

Medienhinweis: Auskünfte zu dem Fall werden ausschließlich von der
Staatsanwaltschaft Darmstadt erteilt. Für die Veröffentlichung der
Bilder liegen uns Beschlüsse des Amtsgerichts Darmstadt vor.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Südhessen
Pressestelle
Klappacher Straße 145
64285 Darmstadt
Kathy Rosenberger
Telefon: 06151/969-2416
Fax: 06151/969-2405
E-Mail: pressestelle.ppsh[at]polizei.hessen[dot]de

Original-Content von: Polizeipräsidium Südhessen, übermittelt durch news aktuell

Zur Originalmeldung

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
14 + 5 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.


X