Motorbootrennsport: Sickenhöferin gibt Vollgas

Christin Schlenkrich im Renn-katamaran der Formel ADAC.

Christin Schlenkrich hat bei der Sportbootschule Lausmann bereits zahlreiche nautische Qualifikationen im Wassersportbereich erlangt (Sportbootführerschein See und Binnen, Sportküstenschifferschein, Funkzeugnisse SRC, UBI und Medical Aid at Sea to ISAF Course) nun will Sie mehr, als nur eine Freizeitskipperin sein.

Wie wird man von der Freizeitskipperin zur Profi Motorbootrennfahrerin? Diese Frage stellte sich auch Manuel Lausmann, der als Ausbilder bei der Sportbootschule Lausmann tätig ist, nach dem Christin mit der Idee „Motorbootrennfahrerin werden zu wollen” an ihn herantrat. Die Ausbildung im Motorbootrennsport hat nichts mit der amtlichen Sportbootführerscheinausbildung zu tun, dadurch war dies absolutes Neuland, und eine Herausforderung. Der erste Weg um mehr Informationen zu erlangen war „Die Boot” die weltweit größte und international bedeutendste Wassersportmesse. Am Messestand des ADAC Motorbootcup fanden Christin und Manuel einen professionellen Ansprechpartner zu diesem Thema. Ein Vertreter des ADAC Motorbootcup erklärte, bevor man professionell Rennen fahren darf, muss man wie in jedem anderem Rennsport seine Rennsportlizenz erwerben. Um diese zu bekommen ist es nötig an der ADAC Powerboat School Teil I (Basiskurs) und ADAC Powerboat School Teil II (mit Lizenzprüfung) teilzunehmen. Christin zögerte nicht lange und meldete sich direkt zur ADAC Powerboat School Teil 1 an.
Am 18. April 2015 war es nun soweit, in Düren-Gürzenich bei Köln auf einem beschaulichen Badesee grollen die 2 Takt-Motoren. Der Basiskurs für Motorbootrennsportbegeisterte, beginnt um 8.30 Uhr mit einer theoretischen Unterweisung. Erläutert wird unter anderem die Technik des ADAC Rennbootes mit denen die Schüler heute unterwegs sein dürfen. Die erfahrenen Instruktoren des ADAC erklären sehr konkret den Umgang mit der Steuerung/Gas und dass die Geschwindigkeit von 100 Km/h nicht zu unterschätzen ist.
Christin ist total begeistert und freut sich schon mit dem Rennboot starten zu dürfen. Um 10 Uhr wird es ernst, nachdem die Teilnehmerin ihren feuerfesten und schnittfesten Rennoveral, Helm und Schwimmweste angezogen hat beginnt das erste praktische Training mit sechs Runden um zwei Bojen die ca. 300 Meter voneinander entfernt sind. Christin steigt ganz selbstbewusst in den Rennkatamaran ein, der Motor wird gestartet und dann heißt es Vollgas.
Nun macht sich die solide Ausbildung von Christin Schlenkrich bemerkbar, die Sie bereits bei der Sportbootschule Lausmann erlangte. Sie zeigt bereits bei den ersten Runden, dass sie das Rennboot sehr gut unter Kontrolle hat. Über Funk bekommt sie von den ADAC Instruktoren Anweisungen für die Verbesserung ihrer Fahreigenschaften. Noch weitere vier Rennläufe absolviert Christin an diesem Tag mit Bravur, wo sie auch manch männlichen Rennkollegen einfach abhängt. Um 17 Uhr endet ein langer anstrengender und auch schöner Tag. Christin hat ihre erste Hürde zur Profi-Motorbootrennfahrerin gemeistert. Die Sportbootschule Lausmann wird Christin auch weiterhin auf ihrem Weg in die Rennsportszene begleiten und sie mit einer soliden Ausbildung unterstützen. (Text/Fotos:lau)

Weitere Artikelbilder:

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
5 + 9 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.
08. Juni 2015 - 19:54

Sickenhöferin gibt Vollgas

Wenn man bedenkt das bei dieser Art von Rennsport viel Kraft, Ausdauer und Konzentration benötigt wird, ist es sehr anerkennenswert, das eine junge Frau aus Sickenhofen diesen Sport betreibt. Sie ist die erste Motorbootrennfahrerin in Babenhausen und soviel ich weiß vom ganzen Landkreis Darmstadt/Dieburg. Wir alle sollten ihr viel Glück und Erfolg wünschen.



X