Kinder- und Jugendförderung: Osterferien-Special - Thema „Umwelt“

Üblicherweise landen Plastikflaschen im Müll, sobald sie leer sind. Selbst wenn sie mit einem Pfand belegt sind und zum Händler zurückgebracht werden, sind sie oft Einwegbehälter, die nicht mehrfach genutzt werden. Vielmehr wird etwa die Hälfte des Plastikabfalls in Müllverbrennungsanlagen vernichtet oder aufwendig zu neuen Kunststoffprodukten aufbereitet.

Recycling ist eines von mehreren Themen beim Osterferien-Special der Babenhäuser Kinder- und Jugendförderung, das sich mit dem Begriff „Umwelt“ auseinandersetzt.
Am zweiten Tag der Osterferienspiele bastelten die 15 teilnehmenden Kinder aus Plastik- flaschen, die sonst in der Mülltonne gelandet wären, Anzuchtbehälter für Kräuter. „In ein paar Tagen wächst Kresse aus der Flasche“, erzählt die neunjährige Emma. Sie hat von ihrer Kunststoffflasche das obere Drittel abgeschnitten und die Wände der Flasche bunt bemalt. Einen Teil hat sie ausgespart, sodass ein transparentes Sichtfenster entstand. „Dadurch kann ich erkennen, ob die Erde noch feucht genug ist und wann ich wieder gießen muss“, erklärt Emma. Nachdem sie ihren Pflanztopf mit Erde und Kressesamen befüllt hat, befestigt sie Deckel und Verschluss der Flasche so, dass sie am Ende wie ein Fantasietier aussieht, dem die Kresse wie grüne Haare auf dem Kopf wächst.
Die Idee zu der Bastelarbeit hatte Sophia Rock vom Betreuerteam der Jugendförderung. Kinder für das Thema Umwelt und Umweltschutz zu sensibilisieren, sei wichtiger denn je, sagt sie. „Am ersten Tag des Osterferien-Specials haben wir die Kinder gefragt, was sie mit dem Begriff verbinden. Aus den Antworten ging hervor, dass der sorgsame Umgang mit unserer Umwelt den Kindern zwar ein Anliegen ist, aber dass sie für die Umsetzung in der Praxis auch Anregungen brauchen.“
Das bereits vorhandene Interesse auszubauen und zu fördern gehe am besten, indem man auch den Forschergeist der Jungs und Mädchen anregt. So gab es neben den Pflanz- und Bastelaktionen, bei denen ausgediente Materialien für Neues verwendet wurden, einen Ausflug in den Babenhäuser Stadtforst, bei dem der Revierförster das Biotop „Wald“ erklärte, ein Besuch bei der Kläranlage in Harreshausen, eine Fahrt zum Gruppenwasserwerk in Hergershausen und damit verbunden eine Exkursion zur „Lache“, einem Bach, der durch Babenhausen fließt.
An der Fischtreppe  fingen die Kinder mit kleinen Netzen allerlei kleine und kleinste Lebewesen, die sie mit Hilfe einer Lupe bestimmten, bevor sie sie wieder in die Freiheit entließen. Eine tolle Woche!      mel

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