Naturschützer bauen auf Unterstützung durch die Bevölkerung: NABU sucht das direkte Gespräch mit den Bürgern

Das „Werbeteam“, das in den nächsten Wochen in Babenhausen, Langstadt, Kleestadt und Groß-Zimmern unterwegs sein wird, zusammen mit Vertretern vom NABU (v.l.: Lothar Jacob, Gerhard Fasterling, Wolfgang Schmitt, Doris Fasterling und Dieter Günther).

An den Haustüren in Babenhausen und seinen Stadtteilen werden ab Montag, 6. Oktober, junge Menschen im Rahmen einer Aktion des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) um Unterstützung für die örtliche Naturschutzarbeit werben. In persönlichen Gesprächen mit den Bürgern zeigt sich immer wieder, dass wir auf die moralische Unterstützung der Menschen zählen können.

Vor dem Hintergrund der weltweit zurück gehenden Artenvielfalt sind auch kleinere, regionale Projekte von immer größerer Bedeutung. Viele der Bemühungen, die heimischen Pflanzen- und Tierarten zu unterstützen, gehen auf das Konto der ehrenamtlichen NABU-Helfer. Viele NABU-Projekte vor Ort dienen der Erhaltung wertvoller Lebensräume für schützenswerte Arten. So betreut der NABU kreisweit mehrere hundert Hektar Grünland in ehrenamtlicher Pflege und organisiert die Beschaffung von verbilligten Obsthochstämmen, um die wertvollen noch vorhandenen Bestände zu ergänzen. Die Gruppe Babenhausen gestaltet einen Teil der ehemaligen Obstanlage in der Allee in eine Streuobstwiese um. Dort werden hauptsächlich alte Obstarten angepflanzt. Obstbäume und Obstbaumwiesen sind wichtige Lebensräume für viele Pflanzen und Tiere, so z.B. Gartenrotschwanz, Grauschnäpper, Stieglitz, Wendehals, Steinkauz, Sieben- und Gartenschläfer sowie Fledermäuse, Igel und viele Insektenarten. Weitere Schwerpunkte sind die Betreuung einer Schleiereulenstube und der Mauerseglerkolonie an Bresch- und Hexenturm.
„Mit unserer Aktion wollen wir nun die Leute vor Ort ansprechen und fragen, ob sie uns bei unserer ehrenamtlichen Arbeit unterstützen. Nicht nur tatkräftige, auch finanzielle Hilfe wird benötigt. Denn vom Flächenankauf über Artenschutzprojekte bis hin zu Material für die Jugendarbeit ist leider nichts umsonst zu haben”, erklärt der NABU.
Die jungen Leute kommen aus dem gesamten Bundesgebiet und führen die Aktion unter Führung des NABU-Kreisverbandes Dieburg durch. Die jungen Naturschützer, meist Studenten oder Abiturienten die sich bei einer vom NABU beauftragten Agentur beworben haben, sind von 12 bis 21 Uhr in der Region unterwegs und tragen ein blaues T-Shirt mit NABU-Emblem. Natürlich können sich alle ausweisen. Es werden keine Spenden angenommen oder Bargeldgeschäfte getätigt, sondern ausschließlich über die örtliche NABU-Arbeit informiert und für eine Mitgliedschaft und ehrenamtliche Mitarbeit geworben.   (Text / Foto: NABU)

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