Schlachtfest: Dampfende Kessel im Hof der Sickenhöfer Feuerwehr

Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun, da die zahlreichen Gäste bis zur Tür standen und hungrig auf ein leckeres Stück Kesselfleisch warteten. Bei „All-you-can-eat“ wurden am Ende auch alle satt.

Während anderswo kurz vor St. Martin die Gänse auf den Speiseplan wandern, gibt es in Sickenhofen traditionsgemäß „die Wutz“. Bereits zum 17. Mal richtete die Freiwillige Feuerwehr ihr beliebtes Schlachtfest im Gerätehaus aus. Die vereinseigenen Metzger Herbert Mohr, Friedel Scheuermann und Lothar Enzmann sind die Voraussetzung für dieses kulinarische Highlight, das sich ein echter Sickenhöfer nicht entgehen lassen will.

So ist es nicht verwunderlich, dass bereits eine halbe Stunde vor offizieller Kesselöffnung Kundschaft mit Schüsseln wartet, um das leckere Kesselfleisch mit nach Hause zu nehmen. Die meisten jedoch wollten ihr Kesselfleisch lieber vor Ort genießen und ein paar gemütliche Stunden bei der Feuerwehr verbringen.
Für nur 9 Euro hieß es „All-you-can-eat“ und die hungrigen Gäste hatten die Qual der Wahl: Zungenfleisch, Bäckchen, Schnute, Kamm- und Stielrippchen, Bauch, Haspel und Füßchen wurden je nach Sorte vier bis zehn Tage in Salzlake eingelegt und im brodelnden Sud der Kessel gargekocht. Wer partout kein Schweinefleisch mochte, konnte auch Rindswurst mit Kraut und Brot essen und so war für Jeden etwas dabei.
Insgesamt 25 freiwillige Helfer sorgen jährlich für den reibungslosen Ablauf und schon seit den Mittagsstunden lief der Aufbau. Die antiken Wurstkessel, die das Jahr über auf dem Hof des Vorsitzenden Norbert Kolb auf ihren Einsatz warten, wurden mit gut abgelagertem Palettenholz befeuert. Zur stimmungsvollen Dekoration und als Veranschaulichung, wie früher eine typische Hausschlachtung ablief, hatten die Verantwortlichen etliche Emaille-Schüsseln, Leinentücher, Krautfässchen und eine echte Metzgersaxt aus dem Fundus der Familie Kolb hinter den dampfenden Kesseln im Hof der Feuerwehr arrangiert.
Während man im randvollen Gerätehaus sitzen und der Musik lauschen konnte, nutzten Viele die Ausweichmöglichkeit an den Stehtischen im Hof, wo die dampfenden Kessel und die verhältnismäßig milde Novembernacht für Ambiente sorgten. Ein rundum gelungenes Schlachtfest!    kb

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