Das ist meistens der Fall, wenn nicht (mehr) auf Einladungsschreiben der Kreisagentur reagiert wird. Immer mehr Menschen sind aufgrund von Erkrankungen nicht in der Lage, einen Termin im Fallmanagement wahrzunehmen oder ihn abzusagen. Um die dann drohende Leistungskürzung zu vermeiden, arrangieren die neuen Kollegen ihre Hausbesuche, um Probleme im persönlichen Gespräch zu klären. „Wer nicht möchte, muss uns nicht reinlassen, das ist ganz klar“, sagt die zuständige Fachgebietsleitung Bettina Ritter. „Aber die Reaktionen auf die Hausbesuche fallen meistens positiv aus.“
„Schön, dass Sie mich besuchen. Jetzt hört endlich mal jemand zu.“ Diesen und andere Sätze hören die Mitarbeiter zur Genüge auf ihren Hausbesuchen. Dabei entsteht eine Vertrauensbasis, die das Annehmen von Unterstützung möglich macht. „Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschen abgehängt werden, die nicht mit der Entwicklung des Arbeitsmarktes Schritt halten können“, sagt Roman Gebhardt, der Leiter des Jobcenters. “Hierzu müssen wir die Menschen dort abholen, wo sie stehen – also zur Not zu Hause.“
Sozial- und Jugenddezernentin Rosemarie Lück ergänzt: „Die Kreisagentur für Beschäftigung ist den Schwachen im Landkreis verpflichtet. Gerade hier scheuen wir weder Kosten noch Mühen, Teilhabe am Leben wieder möglich zu machen.“ Hierzu bietet die Kreisagentur unter anderem ein breites Angebot im Gesundheitsbereich. Die Verbesserung ihrer Gesundheitssituation ist für viele Menschen der entscheidende Schritt, wieder Anschluss an den Arbeitsmarkt zu finden.
(Gefördert durch: Hessisches Ministerium für Soziales und Integration, Arbeitswelt Hessen. Ermöglicht durch das Sozialbudget.)
ladadi
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