2016 sind aus ganz Hessen insgesamt 1580 Anträge auf Anerkennung ausländischer Ausbildungen in den Gesundheitsfachberufen beim RP Darmstadt eingereicht worden. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 waren es 511 – die Zahl hat sich damit innerhalb von fünf Jahren mehr als verdreifacht (siehe Grafik A), im Vergleich zu vor zehn Jahren sogar beinahe versechsfacht (siehe untenstehende Grafik 2006-2016).
Wie in den Vorjahren entfiel 2016 die überwiegende Zahl der Anträge (1329) auf die Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege. In diesem Bereich verzeichneten Antragsteller – vor allem Krankenschwestern und -pfleger – mit Abschlüssen aus Serbien (von 135 auf 335) und Bosnien-Herzegowina (von 214 auf 311) die größten Steigerungsraten gegenüber dem Vorjahr. Aus diesen beiden Bevölkerungsgruppen stammte damit im vergangenen Jahr fast die Hälfte aller Anträge beim RP im Pflegebereich (siehe Grafik 2).
Bei den Hebammen, Physiotherapeuten und Medizinisch-Technischen Assistenten ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg der Antragszahlen zu verzeichnen. „Ähnlich wie bei der Alten- und Krankenpflege gibt es hier in Hessen einen großen Bedarf, der nicht mehr alleine durch in Deutschland ausgebildete Fachkräfte gedeckt werden kann“, stellt Regierungspräsidentin Brigitte Lindscheid anlässlich der Vorstellung der neuesten Zahlen fest. Sie rechnet daher mit einer weiteren Zunahme der Anträge in den kommenden Jahren.
Das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt ist hessenweit für die Anerkennung ausländischer Abschlüsse in Gesundheitsfachberufen zuständig. Weitere Informationen zu den Anerkennungsverfahren können auf der Website des RP Darmstadt unter den Reitern „Arbeit & Soziales/Gesundheitsfachberufe“ abgerufen werden.
Rubrik: Babenhausen und Umgebung
25.01.2017
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