Ziel: die Kombination aus Schulverpflegung und Ernährungsbildung
Anstatt das Schulessen in Anspruch zu nehmen, tendieren die Jugendlichen ab der siebten Klasse mehr in Richtung Fast Food. In den Workshops durchlaufen die Schülerinnen und Schüler mehrere Stationen, an denen unter anderem Zusatzstoffe und ihre Funktion bewertet, das eigene Essverhalten reflektiert oder Werbeaussagen der Lebensmittelwirtschaft auf den Prüfstand gestellt werden.
„Uns ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler Qualität erkennen lernen“, sagte Barbara Vierling vom Schulservice. „Im Idealfall, so wie hier, verknüpfen wir dabei die Schulverpflegung mit Ernährungsbildung..“ Nach dem theoretischen Teil bereitete die 8c unter strengen Hygienevorschriften ein gemeinsames Mittagessen zusammen mit dem Schul-Caterer zu – sehr zur Freude einer siebten Klasse, die ebenfalls in den Genuss hausgemachter Nudeln samt Pesto und Parmesan kam.
Kochen: ein vielschichtiges Lernerlebnis
Auch Claudia Kömpel, Klassenlehrerin der G 8 C, beobachtete gut gelaunt, wie plötzlich soziale Aspekte in den Vordergrund traten und die Küchenaktivitäten ihrer Schützlinge eine zunehmende Dynamik entwickelten: „Obwohl ihnen Kochen als kreativer Prozess einen hohen Grad an Selbstorganisation abverlangt, sind alle mit Freude dabei und lassen die Arbeit mühelos aussehen..“
Das Projekt ermöglichte vielen Jugendlichen zudem bereits erste Eindrücke vom Wahlpflicht-Fach Kochen, das nach dem Rückgang auf G9 erstmals wieder an der Goethe-Schule angeboten werden konnte. Schulleiter Christof Maruschka zählte von Beginn an zu den Befürwortern: „Die hohen Einwahlzahlen für das Wahlpflicht-Fach belegen das große Interesse an Ernährungsthemen.“ Auch nach der Veranstaltung sollen die Schulen dabei unterstützt werden, die Schulverpflegung und die Ernährungsbildung weiterhin zu verknüpfen.
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