Gerechte Entlohnung der Mitarbeiter/Innen im Gesundheitswesen und in den Pflegeberufen

Zuerst bedanke ich mich bei allen im Gesundheitsbereich und der Pflege tätigen Menschen für ihren großartigen Einsatz und ihre aufopferungsvolle Fürsorge bei der Betreuung der Kranken und Hilfebedürftigen in unserer Gesellschaft. Doch nur Dank ist hier zu wenig.

Die Corona-Virus-Pandemie hat klar aufgezeigt, welche Berufsgruppen systemrelevant sind. Trotzdem erhalten viele dieser wichtigen Personen keine gerechte und wertschätzende Entlohnung. Dies betrifft vorwiegend die großen Bereiche Medizin und Pflege. Wir Alle haben erlebt und erleben es noch, wie wichtig und wertvoll die geleistete Arbeit der in den entsprechenden Berufsfeldern tätigen Menschen für die Gesamtgesellschaft ist.
Das Ziel muss es ein, zukünftig eine faire und finanzierbare Vergütung für unsere Krankenpfleger/Innen, Pflegekräfte, Medizinerinnen, Ärzte zu erreichen, in der auch die Anerkennung für deren enorm wichtige gesellschaftliche Leistung dauerhaft ihren Ausdruck findet. Dies betrifft uns Alle. Deshalb muss hier eine gute und tragfähige solidarische Dauerlösung gefunden werden.
Mein Vorschlag: Für alle medizinisch, ärztlich, pflegerisch Tätigen in Deutschland sollte ein Freibetrag eingeführt werden, auf den keine Steuern erhoben werden. In diesem Zuge könnte ein fester Brutto-Jahres-Pauschbetrag in Höhe von z.B. 7.000 € gelten, der generell und für Alle gilt. Oder alternativ eine gestaffelte, auf das jeweilige Jahreseinkommen abgestellte individuelle Freisumme.
Damit sollten sich für den Fall, dass dieser Vorschlag überhaupt Erwägung findet, Haushalts- und Steuerexperten mit der möglichen Realisierung und Umsetzung beschäftigen. Deren Ergebnisse sollten dann zügig den politisch Verantwortlichen vorgestellt werden und in deren Entscheidungen einfließen.
Für die Gegenfinanzierung schlage ich vor, die Bestimmungen zum derzeitigen Solidaritätsbeitrag zeitnah umzuwidmen, alle Steuerpflichtigen mit einzubeziehen, die Erhebung des „Solis“ den neuen Erfordernissen sowie des benötigten Bedarfs anzupassen.  
Zur Zeit erleben wir eine Solidarität in unserem Land, die alles übertrifft, was selbst Optimisten erwarten durften. Insoweit würde ich für meinen Vorschlag eine breite Zustimmung und sehr viel Verständnis aus allen unseren  Bevölkerungsschichten erwarten. Denn durch meinen Lösungsansatz würden die so entstandenen „Gehaltserhöhungen“ für unsere unverzichtbaren Berufsgruppen in den medizinischen und pflegerischen Bereichen auf die Schultern aller Steuerzahler/Innen gelegt.
Andrea Möbius, Langstadt

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14. Mai 2020 - 17:43

Billiglohnland

Oh Mann. Jetzt kommen Sie wieder hervor die Scheinheiligen. Seit Jahren haben wir in Deutschland Probleme mit der gerechten Entlohnung in allen Berufszweigen. Deutschland ist mittlerweile ein Billiglohnland in Europa. Und jetzt kommen die die mit ihrer neoliberalen Parteieinstellung für das Desaster seit Jahren verantwortlich sind und eifern hier rum. Es widert mich nur noch an. Bin mal gespannt was in der fleischverarbeitenden Industrie passiert, nachdem die Zustände die seit Jahren bekannt sind, jetzt durch die Covid-19 Situation ans Licht kommen passiert. Ich weiß es jetzt schon. NICHTS.



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