Heute: Paralympics 2016 in Rio - Daumen drücken für Vico Merklein

Persönliche Bestleistung und Teamarbeit soll vergoldet werden

Am 7. September wurden die Paralympics 2016 in Rio eröffnet. Schon vor den ersten Wettbewerben wurden einige Rekorde gebrochen, denn mit etwa 4.350 Sportlern aus fast 170 Ländern, waren noch nie so viele Athleten, aus so vielen verschiedenen Ländern am Start. Unter den Sportlern befindet sich mit Vico Merklein auch ein Babenhäuser Athlet. Vico Merklein gilt als einer der erfolgreichsten Handbiker. Seit 2013 konnte er bei deutschen Meisterschaften nicht mehr geschlagen werden und ebenfalls seit 2013 erreichte er bei den verschiedenen Weltcuprennen mindestens einmal den ersten Platz. Bei Weltmeisterschaften und den Paralympischen Spielen in London erzielte er seit 2012 immer „nur“ die Silbermedaille, dies soll sich nun in Rio ändern.

Der Langstädter, der im Handbiking sowohl im Straßenrennen als auch im Zeitfahren antritt hat sich bestens auf die Spiele vorbereitet. Sein großer Traum von der Goldmedaille soll nun endlich in Erfüllung gehen. Unheimliche Trainingsstrapazen liegen hinter ihm und alles wurde auf das rund 60 Kilometer lange Straßenrennen und das etwa 20 Kilometer lange Zeitfahren ausgerichtet. Die „Road to Rio“ soll vergoldet werden.
Dafür wurden sämtliche Trainings-Prozesse optimiert. Sein Trainer, Dr. Ralf Lindschulten, stellte individuelle Trainingspläne zusammen und koordinierte auch die verschiedenen Trainingslager, die Vivo Merklein zur nötigen Power verhelfen sollen. Neben Aufenthalten auf Lanzarote und Mallorca, 39.642 Höhenmeter wurden da von dem Ausnahmesportler „hochgekurbelt“, sollte kurz vor den Paralympics noch ein Trainingscamp in USA für den Feinschliff sorgen. Etwa 14.000 Kilometer hat Merklein dann absolviert von den unzähligen Trainingsstunden im Kraftraum gar nicht zu sprechen.
Mit Sportmentaltrainerin Valerie Nungesser arbeitet Vico Merklein seit dieser Rennsaison sehr erfolgreich zusammen und stellte schnell fest: „Es wirkt sehr gut – unglaublich gut“ mit neuen Ansatzpunkten werden kleine Nuancen verändert die eine große Wirkung erzielen. Das Konzept „Erfolg beginnt im Kopf“ soll in Rio seine Bestätigung finden.
Auch von seinem Team „Sopur-Quickie“ erhielt Vico Merklein die volle Unterstützung. Mit einer neuen „Rennmaschine“ kann er nun in Rio an den Start gehen, die ihm wie eine zweite Haut angepasst wurde. „Ich sitze nicht auf dem Rad, es ist wie ein Teil von mir“ dies ist wohl das größte Kompliment welches man den Konstrukteuren für diese Sonderanfertigung geben kann. Statt wie seither aus Aluminium, wurden Teile aus Carbon verarbeitet, was zu einer besseren Aerodynamik und einer Gewichtsreduktion führte, zwei Komponenten die bei der Leistungsdichte im Handbiking besonders wichtig sind.
Die Radwettbewerbe in Rio finden vom 14. bis 17. September statt und werden auf Pontal, einer Halbinsel in der Nähe von Rio ausgetragen. Eine TV-Berichterstattung in ARD und ZDF vorgesehen, man kann also live die Daumen drücken um ein paar Tage später vielleicht Vico Merklein als einen Goldmedaillen Gewinner begrüßen zu können. Daumen drücken nicht vergessen.   hz

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