Stellungnahme SPD-Fraktion: „Weiterentwicklung mit Augenmaß” – Nachholbedarf bei Baugebieten in der Kernstadt

In den letzten 15 Jahren wurde in der Kernstadt von Babenhausen mit ca. 11.000 Einwohnern nur ein einziges Baugebiet entwickelt: die Lachewiesen I mit ca. 80 Grundstücken, erschlossen unter Bürgermeisterin Gabi Coutandin. Im Vergleich zu den Bauplatz-Angeboten in den Stadtteilen (z. B. 160 Bauplätze in Hergershausen bei etwa 2.000 Einwohnern) sei dies jedoch deutlich zu wenig, zumal die starke Nachfrage anhalte.

Es bestehe hier erheblicher Handlungsbedarf, meinen die Stadtverordneten der SPD. Die blitzschnelle Vermarktung der Bauplätze „Lachewiesen I“ zeige das aktuelle Interesse an Babenhausen und belege die Attraktivität der Stadt als Wohnort für junge Familien am Rand der sich stetig ausdehnenden Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main.
Dr. Martina Seuß, stadtentwicklungspolitische Sprecherin der SPD und stellvertretende Vorsitzende des Bauauschusses,  schildert die Aktivitäten der vergangenen 5 Jahre: In den Stadtteilen Hergershausen, Harpertshausen und Langstadt sei den Ansiedlungswünschen junger Familien bereits Rechnung getragen. „Nun sollen auch in Harreshausen zwei kleine Baugebiete die Möglichkeit zum Bau eines Eigenheims bieten. Wir sehen jedoch, dass die größte Nachfrage nach Bauplätzen in der Kernstadt liegt; diese konnte mit den  „Lachewiesen I“ noch nicht befriedigt werden. Deshalb befürwortet die SPD,  in die Entwicklung der  „Lachewiesen II“  zu gehen. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Schulen und Kitas ist dieser Schritt die logische Konsequenz für eine positive Weiterentwicklung unserer Stadt.“
„Parallel zur Ausweisung von Baugebieten halten wir die Schließung von Baulücken, wie sie eben auf dem ehemaligen Feuerwehrgelände passiert, als sehr wichtig für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung. Nur so sind die Folgekosten im Bereich der technischen und sozialen Infrastruktur auch zukünftig in einem finanzierbaren Rahmen zu halten. Zum Zweck der Innenentwicklung bietet sich das aktuell ungenutzte Brauereigelände ebenfalls an; da sind wir gespannt auf das angekündigte Investorenkonzept.“ In den nächsten Jahren sollen weitere  brachliegende Flächen in der Kernstadt sowie in den Stadtteilen festgestellt, auf ihr Entwicklungspotenzial  hin untersucht und entsprechend vermarktet werden.
„Wir wollen jungen Familien die Chance zum Zuzug geben: um den demographischen Wandel auszugleichen, um Steuereinnahmen zu verbessern und um Babenhausen - insbesondere seine alten Stadt- und Ortskerne -  für die Zukunft stark zu machen. Wir stehen für eine Entwicklung mit Augenmaß – Kosten und Nutzen wohl gegeneinander abwägend. Stillstand oder blinden Aktionismus wird es mit uns nicht geben,“ so Dr. Martina Seuß.

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