Stellungnahme der SPD-Babenhausen: SPD kämpft für mehr soziale Gerechtigkeit

„Wieviel Rotstift kann Babenhausen noch vertragen?“, fragt sich Jörg Kurschildgen, Fraktionsvorsitzender der SPD Babenhausen. 

„Die Mehrheit der Stadtverordneten hat am 14.07.2017 beschlossen, das Buget für die Ferienspiele von 22.000€ auf 17.500€ zu kürzen. Das bedeutet für das erste Kind 175€ und das zweite Kind 165€, was die Eltern nun beisteuern müssen. Das Resultat: Einige Familien haben ihre Kinder auf Grund der Beitragserhöhung wieder abgemeldet oder um Stundung der Betreuungssumme gebeten! Es ist beschämend, dass Eltern sich aus finanzieller Sicht nicht mehr die Ferienspiele leisten können. Gerade die Kinder, die meist keine kostspieligen Urlaubsreisen mit ihren Eltern unternehmen können, werden von dieser Möglichkeit ausgeschlossen. Ich frage mich, wieviele Kinder noch benachteiligt werden sollen?“ 
In allen sozialen Bereichen wurden erhebliche Kürzungen vorgenommen - ohne über die Folgen nachzudenken. Auch bei der Kinder- und Jugendförderung wurde auf Antrag der CDU/FWB kräftig eingespart. Die Konsequenzen: Gerade Kinder aus Familien mit geringerem Einkommen werden nun ausgegrenzt. Die Kinder werden sich selbst überlassen. Diesen Jugendlichen und den heranwachsenden Kindern wird zu verstehen gegeben, dass sie es nicht wert sind, dass für sie städtisches Geld in die Hand genommen wird um eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen. Wertschätzung und ein Gefühl des Willkommenseins wird nicht vermittelt.  
„Wenn weiter so gehandelt wird, werden wir noch tief in die Tasche greifen müssen, um die Folgen auszugleichen“, so Kurschildgen. „Deshalb sind wir - die SPD - der festen Überzeugung, dass Kinder- und Jugendförderung wichtige Präventions- und Integrationsarbeit ist. Daher fordern wir, dass das Budget für die Ferienspiele in der ursprünglichen Form wieder bereitgestellt wird. Wir werden alle davon profitieren.“ 

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
5 + 1 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.
25. August 2017 - 11:03

Wie üblich

Ist soziale Gerechtigkeit die Grundgebühren für alle drastisch zu erhöhen damit einige davon profitieren ? Dies kann wohl nur das Verständnis der SPD sein. Ist ja nichts neues und hinreichend bekannt.

24. August 2017 - 11:11

Für mehr soziale Gerechtigkeit...

...wird laut Medienberichten die hessische Landesregierung (Koalition aus CDU und Grüne) in Kürze sorgen, indem sie die KiTa-Gebühren komplett abschaffen wird. Das ist doch eine gute Nachricht für viele Eltern in Babenhausen!

30. August 2017 - 08:23

sind denn alle hier von Sinnen???

Genau das hat die SPD doch Ende Mai bei der hessischen Landesregierung beantragt und es wurde abgelehnt! Und jetzt, kurz vor der Wahl heißt es, wir schaffen die Gebühren ab! Aufwachen!!!!!!!!!

30. August 2017 - 11:16

nein, nicht alle ;-)

Die sog. "Elternbewegung" der letzten Monate in Babenhausen bzgl. Kita-Gebühren hat offensichtilich so viel druck verursacht, dass dieser bis Wiesbaden spürbar und nicht mehr auszuhalten war... und die Landesregierung sah sich "gezwungen" zu handeln, der Zeitpunkt ist natürlich Zufall ;-)

30. August 2017 - 15:33

reiner Zufall

Ich weiß nicht, ob die Elternbewegung in Babenhausen überhaupt was erreicht hat. Ich finde es nur respektlos, dass man versucht uns für doof zu verkaufen.

Alles reiner Zufall ;-)

25. August 2017 - 13:03

Das ist aber nur die halbe

Das ist aber nur die halbe Wahrheit. Die schwarz-grüne Landesregierung finanziert lediglich für die Ü3-Jährigen eine Sechs-Stunden-Betreuung mit 136 Euro (errechnete Durchschnittskosten in Hessen). Brauchen die Eltern mehr Stunden, so sind diese auch durch die Eltern zu bezahlen. U3-Jährige sind garnicht bedacht und daher auch nicht "befreit". Hier zahlen die Elter weiterhin den vollen Elternanteil. Das üble für die Kommunen ist, dass diese die Differenz von 136 Euro Landeszuschuss zu den tatsächlichen Kosten der Kinderbetreuung draufzahlen müssen. Hier werden also Kosten von den Eltern auf die Kommune umgeschichtet. Die Landesregierung steht erst mal glänzend da während die Kommunen die Finanzierung sicherstellen müssen - wohl über Steuererhöhungen - die wieder die Eltern treffen. Das Konzept ist nicht mal als unvollständig zu bezeichnen. Das ist so wie es umgesetzt werden soll reine Augenwischerei für die Wähler.

28. August 2017 - 18:02

Wir Eltern freuen uns

Warum gleich alles wieder schlecht reden Herr Kurschildgen? Für uns Eltern ist es eine großartige Sache. Und Ihnen ist es nicht genug? Nur weil es nicht von der SPD umgesetzt wurde? Die Regelung ist fair, was es für die Stadtkasse in Babenhausen bedeutet, bleibt abzuwarten. Jetzt auch noch nach Kostenbefreiung für die U-3-Kinder zu rufen ist typisch für eine Partei, die gerne Geld ausgibt und sich erst anschließend wundert, wenn es mit der Finanzierung nicht klappt und sich immer mehr Schulden auftürmen.

30. August 2017 - 08:20

nicht alle Eltern freuen sich!

Ich will nächstes Jahr wieder arbeiten und weiß nicht ob ich das kann, da ungewiss ist was nächstes Jahr die U3 Betreuung kostet! Weiterhin habe ich noch ein Kind im Kita-Alter, dass länger als 6 Stunden die Kita besuchen muss und ab der 6 Stunden muss die Stadt richtig zu schlagen, ansonsten schießt das Haushaltsdefizit wieder in die Höhe!

Kitas müssen generell umsonst sein. Wir haben keine Rohstoffe wie Öl, Gas, Kohle in Deutschland, das letzte Gut das uns bleibt ist Bildung und dafür müssen wir bezahlen!!!!

Bitte nicht so kurzsichtig denken! Bitte von so einem Vorschlag nicht blenden lassen, die sprechen heute im Landtag u.a. von der Finanzierung - bin mal gespannt!



X