Stellungnahme SPD Babenhausen: „Wir müssen die Zukunftsfähigkeit der Stadt sichern” – SPD-Fraktion gegen massiven Stellenabbau

„Die Investoren stehen in Babenhausen in der Warteschlange, denn wichtige Zukunftsvorhaben können nicht mehr bearbeitet werden. Die Ursache ist der massive Personalabbau, der mittlerweile zur Lähmung der Verwaltung führt. Deshalb brauchen wir die gezielte Wiederbesetzung freier Stellen, insbesondere im Bereich der Stadtplanung und -entwicklung.“ Diese Forderung erhebt SPD-Fraktionsmitglied Simone Kirchschlager.

Vor allem brenne die Entwicklung des Kasernenareals auf den Nägeln; außerdem gebe es zahlreiche Anfragen zu neuen Bauvorhaben und zur Neu- und Umsiedlung von Märkten. Der Neubau des evangelischen Kindergartens müsse vorankommen. Auch dürfe die Verzögerung des Hotelprojekts auf dem Merin-Gelände nicht länger in Kauf genommen werden.
Die neue Mehrheit von CDU und FWB verhindere einerseits eine bedarfsgerechte Personalausstattung, andererseits spreche sie regelmäßig der Mitarbeiterschaft die Kompetenz ab. Dazu überschwemme sie die Verwaltung mit Prüfaufträgen und trage so zur weiteren Überforderung der Beschäftigten bei. „Die natürliche Folge ist eine lange Wartezeit bei wirklich wichtigen und dringenden Belangen. Wir brauchen Investoren, wir brauchen motivierte Mitarbeiter in ausreichender Zahl und wir brauchen die qualifizierte und zügige Bearbeitung von Vorhaben. Nur dann gelingt es uns, weitere Betriebe und Arbeitsplätze anzusiedeln und endlich das Kasernenthema in die Umsetzung zu bringen.“   
„Wir erleben einen massiven Stellen- und Leistungsabbau auf Kosten der Zukunftsfähigkeit unserer Stadt. Ich kann dabei nicht erkennen, dass CDU/FWB in irgendeiner Weise Verantwortung für unsere Stadt übernehmen wollen. Im hessenweiten Vergleich ist unsere Verwaltung mittlerweile zu 25% unterbesetzt. Das schadet der Stadt,“ zieht Kirchschlager Bilanz. Im Rahmen der Haushaltsberatungen 2017 will die SPD-Fraktion einen entsprechenden Antrag stellen.

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
3 + 9 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.
22. Dezember 2016 - 15:24

Wahrheitsgehalt ?

Ich kann mir nicht vorstellen, dass diese Aussage noch jemand glaubt in Babenhausen. Erstaunlich was man so wöchentlich von der SPD vorgesetzt bekommt. 6 Jahre tut sich nichts bei der Gewerbeansiedlung, man läßt sich von ELB über den Tisch ziehen und nun stehen die Investoren Schlange ? Man ist ja in Babenhausen und den Regierenden Parteien einiges gewohnt aber nun reicht es schon langsam. Wie lange noch will man uns jede Woche was vormachen ? Herr Bürgermeister, hören sie auf uns jede Woche was vorzujammern. Hören sie auf jede Woche eine andere Gruppe vor ihren Karren zu spannen, hören sie auf immer wieder zu erzählen, dass dies nicht geht und das nicht geht. Für die Leistung, die die Verwaltung in den letzten Jahren erbracht hat, reicht auch erheblich weniger Personal.

03. Januar 2017 - 15:51

„Wir müssen die Zukunftsfähigkeit der Stadt sichern" …

Ich bin stimme Ihren Ausführungen voll und ganz zu. Auch ich bin immer wieder über die Sensationsmeldungen aus dem Rathaus erstaunt und überrascht. Investoren stehen in der „Warteschlange“? Dicker kann man wirklich nicht mehr auftragen! • Wegen der Verzögerung des Merin-Objektes erlaube ich mir die Andeutung, dass die Stadt Babenhausen bereits im Dezember 2012 dieses Anwesen - quasi als Zwischenerwerb – ankaufte. Damals regierte noch nicht die seitens der SPD immer wieder zitierte „Einstimmen-Mehrheit“. Die Argumente für diese blitzartige Kaufabwicklung waren lt. der ehemaligen Bürgermeisterin die Erhöhung der Grund- erwerbsteuer ab 1. Januar 2013 von 3,5% auf 5%. Diese Erhöhung um 1,5 % wollte man der Stadt Babenhausen ersparen? Ein cleverer Schachzug, ca. 1 Million zwischenfinanzieren, und man spart 15.000 Euro Steuer. Der Bürger erfährt leider nicht, welche Kosten die „Zwischenfinanzierung“ (hoffentlich nicht über Kassenkredite!) in den letzten 4 Jahren verschluckten. • Wie man weiterhin munkelt, war bei der Veräußerung des VW-Geländes leider ebenso kein Gewinn zu erzielen. •. Bezüglich der Unterbesetzung der Verwaltung sollte man evtl. auch einmal über eine Personalumstrukturierung nachdenken. Es schmerzt, wenn man hochqualifizierte Verwaltungsfachkräfte im I-Punkt beschäftigt, wo diese z.B. mit dem Fahrkartenverkauf bzw. der Ausgabe von Stadtplänen und gelben Säcken betraut werden.



X