Kasernenausschuss: „Meilenstein“ Verkehrskonzept kann nur der erste Schritt sein

Das Hauptaugenmerk des Kasernenausschusses galt am vergangenen Donnerstag (13.) der Verkehrsplanung und dem Bericht des Abstimmungsgespräches der Verkehrsplaner mit Hessen Mobil.

Verkehrsplaner Edwin Mayer informierte den Ausschuss umfassend über die verschiedenen Maßnahmen mit welchen es gelingen soll die „Kaisergärten“ in das „hoch- bis höchstbelastete“ Verkehrsnetz zu integrieren. Insbesondere der „Flaschenhals“ Große Unterführung wurde in den verschiedenen Simulationen in den Fokus gerückt.
Mit verschiedenen Maßnahmen soll nun eine Optimierung des Bestandsnetzes erfolgen und das neue Nutzungskonzept für eine deutliche Verbesserung im Verkehrsverlauf sorgen. So soll eine geänderte Spurabwicklung an der Schaafheimer Kreuzung für einen verbesserten Verkehrsfluss sorgen. Wo seither zwei Spuren nach Dieburg führen und eine zur Großen Unterführung soll zukünftig eine Änderung vorgenommen werden und zwei Spuren Richtung Babenhausen für eine gewisse Entlastung sorgen. Diese „Zweistreifigkeit“ hat allerdings zur Folge, dass man bei der Ausfahrt aus dem Ostheimer Weg nicht mehr Richtung Dieburg abbiegen kann und auch die Einfahrtsituation in den Ostheimer Weg wird wohl geändert werden. Gleiches gilt für die Hindenburgstraße die zukünftig als Einbahnstraße nur noch die Einfahrt Richtung Sportplatz zulässt. Die Fußgängerüberquerung an der Hindenburgstraße wird so abgeändert, dass diese nur noch die Lichtsignalanlage auf der Seite der Tankstelle nutzen können, auf der anderen Seite (Fahrtrichtung Dieburg) soll auf eine weitere Fußgängerüberquerung verzichtet werden. Auch der Bereich Bismarckplatz und Wilhelm-Leuschner-Straße sollen einen neuen Verkehrsverlauf erhalten. So soll es zukünftig nicht mehr möglich sein aus der Wilhelm-Leuschner-Straße (in Höhe des Parkplatzes) links Richtung Innenstadt zu fahren. Mit neuen Signalprogrammen und neuen bzw. geänderten Fahrspuren soll eine deutliche Verbesserung im Verkehrsverlauf sichergestellt sein und dadurch wird eine hundertprozentige Entwicklung des ehemaligen Kasernenareals möglich. Einige der Maßnahmen seinen für die Anwohner wohl ungewohnt, aber dies wäre „der Preis“ für einen laufenden Verkehrsfluss.
Der Verkehrsplaner stellte allerdings fest, dass das Verkehrsnetz in Babenhausen weitere Entwicklungen von Wohn- und Gewerbegebieten „nicht dauerhaft verkraftet“. Er empfahl die Erstellung eines gesamtstädtischen Verkehrskonzeptes und ein Neudenken ohne Umgehungsstraßen. Mit einer Rückmeldung von Hessen Mobil wird im ersten Quartal 2019 gerechnet.
Das geplante Bauvorhaben „Boßwenhain“ beschäftigte auch den Kasernenausschuss. Bürgermeister Achim Knoke stellte fest, dass die Entwicklung der Kaserne vorgehe und sich der Konversion alles andere unterzuordnen habe.
Die Konversionsgesellschaft stellte abschließend den Zeitplan vor. Mit dem Verkehrskonzept sei ein Meilenstein in der Entwicklung und ein ganz wichtiger Schritt für die Entwicklung vorgenommen worden. Unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte (Fledermausquartiere und Zauneidechsen) werden kurzfristig die ersten Abbrucharbeiten beginnen können. Auch werden die Entkernungen verschiedener Gebäude vorgenommen. Man sei wohl gegenüber der ursprünglichen Planung etwas hinter dem Zeitplan, aber nach der erfolgreichen Vorstellung des Verkehrskonzeptes könne die Entwicklung der „Kaisergärten“ wieder  Fahrt aufnehmen.        hz

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