Stellungnahme GRÜNE Babenhausen: Klimaschutz – GRÜNE fordern verstärktes Engagement

Die Grünen Babenhausen wollen, dass die Stadt sich mehr als bisher im Klimaschutz engagiert. Dafür sollen im kommenden Haushalt  10.000 € für entsprechende Maßnahmen in diesem Bereich und eine halbe qualifizierte Personalstelle durch Anpassung der Aufgabenbeschreibung bereitgestellt werden.

Trotz prekärer Finanzsituation sind auch in Babenhausen Maßnahmen für den Schutz des Klimas, konkret Maßnahmen zur CO2-Reduktion erforderlich: nach Beschlusslage der Bundesregierung und des Landes Hessen ist es Ziel, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2050 auf Null zu setzen, d.h. alle Aktivitäten in Wirtschaft, Wohnen, Verkehr, Landwirtschaft usw. müssen ihren Energiebedarf aus erneuerbaren Energien decken. Des Weiteren muss sich auch unsere Kommune auf die Folgen der Klimaerwärmung und des Klimawandels  einstellen: es ist nicht eine Frage des ob, sondern nur eine Frage des wann  auch Babenhausen Starkregenereignisse mit Überschwemmungen und Starkwindereignisse  treffen werden.
Auch städtische Grünanlagen, Immobilien, Land- und Forstwirtschaft und Gartenbaubetriebe wird der Klimawandel treffen durch längere Trockenperioden, sinkenden Grundwasserspiegel, usw. Zum Teil hat diese Entwicklung schon begonnen, wie der letzte Bericht zum Waldwirtschaftsplan eindrücklich gezeigt hat. Auf diese Veränderungen ist Babenhausen nach  Meinung des Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN, Kurt Gebhardt  nicht ausreichend vorbereitet. Deshalb sollen bis spätestens Ende 2020  Konzepte auf dem Tisch liegen, wie Babenhausen bis spätestens 2050 klimaneutral   und besser an die Folgen des Klimawandels angepasst werden kann.
Die Stadt Babenhausen hat schon früh erste Schritte unternommen und zum Beispiel im Jahr 2011 den „Leitfaden für das kommunale Handlungsfeld Klimaschutz“ beschlossen. Einiges davon wurde bereits umgesetzt. Der Großteil wurde aber aus personellen Gründen (die beauftragte Mitarbeiterin verließ die Verwaltung ) oder finanziellen Gründen nicht weiterverfolgt beziehungsweise nicht umgesetzt.
In der Zwischenzeit hat sich bundesweit die Einstellung vieler Bürgerinnen und Bürger sowie der politisch Verantwortlichen zur Dringlichkeit klimaschützender Maßnahmen gewandelt. Wirtschaftlichkeit wird zunehmend so interpretiert, dass die Folgekosten unseres Wirtschaftens (Verbrauch von Natur und Ressourcen, Luft- und Wasserverunreinigung, usw.) in die Kostenrechnung einbezogen werden müssen. Es überwiegt die Meinung, dass heute nicht zu Handeln weit höhere Kosten in der Zukunft zur Folge haben wird. Die Zeit drängt immer mehr: Nach Auffassung der  Vereinten Nationen müssen CO2 mindernde Maßnahmen in den nächsten 10 Jahren eingeleitet werden, damit der weltweite Temperaturanstieg auf 1,5 Grad C begrenzt werden kann. Das wird nicht zum Nulltarif zu machen sein.  Wirtschaftlichkeit wird in Zukunft bedeuten, negative Folgen für Umwelt und Natur in die Kosten von Anfang an einzubeziehen.  Umfragen deuten darauf hin, dass die meisten Bürgerinnen und Bürger bereit sind, für den Schutz von Klima und Umwelt mehr Geld auszugeben und/oder auf Umwelt- und Klimaschädliches zu verzichten.
Über 200 hessische Kommunen, in unserer Nachbarschaft Münster, Roßdorf, Reinheim und viele andere, engagieren sich im Bündnis „Hessen aktiv: Die Klima-Kommunen” für den Klimaschutz und die Anpassung an den Klimawandel. Gebhardt abschließend: „Von nichts kommt nichts und Babenhausen sollte im nächsten Haushalt ein Zeichen setzen, dass wir verstanden haben und die Klimakrise bewusst angehen wollen. Dazu braucht es den von uns geforderten Haushaltsansatz für 2020.

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