Jahresbericht der Johanniter-Unfall-Hilfe: Zuwachs beim Ehrenamt

Schulsanitäter und Ehrenamtliche bei der Versorgung einer verletzen Lehrkraft, während des Schulsanitäts-Aktionstag an der Offenen Schule, Joachim-Schumann-Schule,  Babenhausen.

Entgegen dem bundesweiten Trend kann die Johanniter-Unfall-Hilfe einen deutlichen Anstieg von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern verzeichnen. Das geht aus dem gerade veröffentlichten Jahresbericht der Johanniter hervor. Mehr als 30.000 ehrenamtliche und rund 16.000 hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für die christliche Hilfsorganisation tätig, so viele wie noch nie.

Sie engagieren sich in den unterschiedlichsten Bereichen wie Rettungs- und Sanitätsdienst, Katastrophenschutz, Erste-Hilfe-Ausbildung und Schulsanitätsdienst. Hinzu kommen soziale Dienste wie die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen sowie die Betreuung und Pflege von älteren, dementen und kranken Menschen. International engagieren sich die Johanniter in der humanitären Hilfe, etwa bei Hunger- und Naturkatastrophen.
Rund 1,3 Millionen Fördermitglieder und tausende Spender unterstützen die Arbeit der Hilfsorganisation. „Die Hilfe vieler Einzelner macht die tägliche Arbeit der Johanniter erst möglich. Ohne unsere Unterstützer könnten wir unsere vielfältigen gemeinnützigen und karitativen Aufgaben nicht in dem Umfang erfüllen, wie wir es heute tun“, fasst Dr. Arnold von Rümker, Präsident der Johanniter-Unfall-Hilfe, im Bericht zusammen.
In der Region Darmstadt-Dieburg sind laut Vorstandsmitglied, Holger Lehr, „gut ausgebildete junge Menschen ehrenamtlich als Schulsanitäter an 13 Schulen aktiv und gut 40 Kinder und Jugendliche sind bei der Johanniter Jugend engagiert. Mehr als 180 Freiwillige, betreuen als Ersthelfer Sport- und Kulturveranstaltungen, versorgen Hilfskräfte, wie z.B. freiwillige Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen oder sind im Katastrophenschutz ehrenamtlich dabei. Insgesamt 62 überwiegend junge Menschen, erproben nach ihrer Schulausbildung im Rahmen eines Freiwilligen-Sozialen-Jahres (FSJ) ihr praktisches Können, im Bereich der Fahrdienste für Menschen mit handycap, in der Erste Hilfe Ausbildung oder sind in der Familien- und Altenbetreuung beschäftigt. Ältere Menschen im Bundes-Freiwilligen-Dienst (BFD) erlernen z.B. im Demenzprojekt „Leuchtturm“, den Umgang mit Menschen mit eingeschränkter Alltagskompetenz und finden als Seniorenbetreuer, eine berufliche Perspektive. Etwas mehr als 170 hauptamtlich Beschäftigte, sorgen 24 Stunden am Tag, während 365 Tagen im Jahr, für den zuverlässigen Dienst am Nächsten. Erzieherinnen fördern und betreuen mehr als 80 Kinder in der Johanniter Kindertagesstätte „Muggelburg“ in Dieburg. Altenpflegerinnen bilden pflegende Angehörige im Umgang mit Pflegebedürftigen aus und suchen Hilfebedürftige zuhause auf (Info: www.juh-da-di.de).
Einen Arbeitsschwerpunkt im vergangenen Jahr bildete die Unterstützung von Flüchtlingen. Mit ihrer Erfahrung und Expertise im Katastrophenschutz und in den sozialen Diensten, konnten die Johanniter Flüchtlingen in Deutschland und im Ausland helfen. In enger Zusammenarbeit mit den Bundesländern haben die Johanniter kurz- und längerfristige Unterkünfte eingerichtet und in Betrieb genommen. In Jordanien, im Libanon und in Syrien hat die Hilfsorganisation mehr als 140 000 syrische Flüchtlinge mit Hilfsgütern, Nahrungsmitteln und Impfungen versorgt.
Der Jahresbericht 2014 der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. steht unter www.johanniter-medien.de zum Download zur Verfügung.   (Text/Foto: jo)

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