Waldspaziergang der Feuerwehr Sickenhofen

Am Sonntag lud die Freiwillige Feuerwehr Sickenhofen zu ihrem traditionellen Waldspaziergang ein. Anfänglich spielte das Wetter nicht mit und die Spaziergänger suchten vor dem einsetzenden Schneeregen Schutz in einer Bushaltestelle.

In seiner Begrüßungsansprache ging Norbert Kolb, der Vorsitzende der Sickenhöfer Feuerwehr, auf die Geschehnisse in Paris ein und appellierte an ein offenes Miteinander. Die Achtung der Menschenrechte solle stets im Vordergrund stehen.
Er begrüßte neben den Spaziergängern auch Ehrenortsvorsteher Helmut Mahr, der einen geschichtlichen Vortrag zum Thema Wasser vorbereitet hat. Norbert Kolb merkte an, dass Wasser für die Feuerwehr Segen und Fluch gleichzeitig sei und spannte den Bogen von Löschwasser zu Hochwasser.
Helmut Mahr, hatte für diesen Waldspaziergang einige Informationen zur Wasserver- und entsorgung, sowie der Verbesserung des Brandschutzes zusammengestellt. So berichtete er, dass der Anschluss Sickenhofens ans Gruppenwasserwerk 1952/53 erfolgte und vorher jeder Hausbesitzer seinen eigenen Trinkwasserbrunnen hatte. Diese Hausbrunnen entsprachen in den meisten Fällen nicht den hygienischen Vorschriften, da sie im Hof meist nur wenige Meter von der Jauchegrube entfernt installiert waren. Helmut Mahr führte weiter aus, dass ein wichtiger Schritt für den Umweltschutz die Klärung der Abwässer durch Hauskläranlagen im Jahre 1959/60 war. Eine wesentliche Verbesserung auf diesem Gebiet erfolgte im Jahr 1988 durch den Anschluss von Sickenhofen an die Kläranlage in Babenhausen. Er schloss mit einem Ausschnitt aus dem Richtspruch, der 1952 bei der Übergabe der Wasserleitung vom Wasserwerk nach Sickenhofen vorgetragen wurde.
Nach diesem geschichtlichen Rückblick starteten die Teilnehmer, nun bei besserem Wetter ihren Spaziergang. Dieser führte von Sickenhofen zur Konfurter Mühle, Richtung Reithalle um dann wieder über den Eppertshäuser Weg nach Sickenhofen zu kommen.  hz

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