Freiwillige Feuerwehr Babenhausen: Übungshof wird zur Partyzone

Dicht besetzt waren die vielen Tische im beliebten „Biergarten für einen Tag“ im Innenhof der Freiwilligen Feuerwehr Babenhausen. Das Sommernachtsfest der Babenhäuser Floriansjünger ist alljährlich ein Treffpunkt für alle Babenhäuser.

In den drei Tagen, die die Helfer der freiwilligen Feuerwehr für den Aufbau brauchten, wurden schon 520 Arbeitsstunden abgeleistet, bevor das beliebte Sommernachtsfest überhaupt be- ginnen konnte.

„Die Party geht von nachmittags um vier Uhr bis zum nächsten Morgen um Vier“, erzählt der Vereinsvorsitzende Bernd Pöschl. „Und in diesen 12 Stunden sind weitere 140 Helfer in drei Schichten eingeteilt.“ Das garantiere den reibungslosen Ablauf, selbst wenn es zu Einsätzen kommen sollte. So musste am Donnerstag parallel zum Aufbau eine Ölspur und am Samstag nur eine halbe Stunde vor Festbeginn ein Feldbrand bekämpft werden. Zwar hoffte Pöschl, dass es zu keinen weiteren größeren Einsätzen komme, aber er weiß, dass es genügend junge Leute gebe, die dem Alkohol beim Feiern fernblieben und so stets eine Einsatztruppe bereitstehe. Die wichtigsten Fahrzeuge seien ohnehin am Rande des Festplatzes platziert, um einerseits als Ausstellung zu dienen und andererseits ohne Verzögerung einsatzbereit zu sein. Der Teleskopgelenkmast, das LF16, ein Logistikfahrzeug, der Mannschaftstransportwagen und der Wagen für die Einsatzleitung sind Anziehungspunkt für viele Kinder und ihre erwachsenen Begleiter. Als weitere Attraktionen für die Kleinen gibt es eine Hüpfburg im Feuerwehrlook und eine Spritzwand, die von der Jugendwehr betreut werden. Glitzer-Tattoos konnte man sich nebenan auftragen lassen bei Jessica Ossjenicki, Marisa Münch und Christiane Sawallich, die seit etwa einem Jahr die „Löschfüchse“ betreuen. Das sind die jüngsten Floriansjünger in Babenhausen: an ihrem Stand gab es neben Bastelangeboten auch jede Menge Infomaterial über die rege Jugendarbeit der Feuerwehr. Rund 25 Löschfüchse im Alter zwischen 6 und 9 Jahren treffen sich regelmäßig zur Gruppenstunde mit diversen Angeboten im Stützpunkt und bei der Jugendwehr sind etwa 30 Jugendliche ab 10 Jahren aktiv dabei.
Bei dem beliebten Traditionsfest, welches übrigens mit Unterbrechungen seit 1969 abgehalten wird, sind alle Abteilungen rege im Einsatz: Ehren- und Altersabteilung, fördernde Mitglieder, sowie Einsatz- und Jugendabteilungen. „Die Feuerwehrfamilie will der Stadt ein schönes Fest bereiten“, freut sich Pöschl und er hoffe, dass wieder viele Bürger gerne kommen und mitfeiern, denn mit dem Erlös werde die Jugendarbeit finanziert. Auch in den abwehrenden Brandschutz fließen die Vereinsgelder, wie vor einiger Zeit bei der Anschaffung des Mannschaftstransportwagens.
Der Hof im Stützpunkt füllte sich zusehends und auch der kurze Regenschauer kurz nach Beginn vertrieb keine Gäste. Die benachbarten Feuerwehren aus Rodgau, Schaafheim und Langstadt waren ebenfalls mit Gruppen zu Besuch, wobei die Langstädter Verstärkung ihrer Freunde aus dem österreichischen Trebesing mitgebracht hatten.
Für das leibliche Wohl war auch in diesem Jahr bestens vom 40-köpfigen Küchenteam gesorgt. Als Novum hatte man Pulled Pork Burger im Sortiment neben Feuerwehrburgern, Hackbraten, Steaks, Würstchen und Pommes. Im Ausschank gab es „Herzog von Franken“-Biere, Radler und alkoholfreie Getränke. Einen Extra-Stand gab es wieder für Weizenbier inmitten der Partyzone, aber auch Weintrinker kamen auf ihre Kosten am Wein- und Sektstand.
Wer nach all diesen Schlemmereien etwas für seine Fitness tun wollte, durfte das Tanzbein zu den Klängen der Cover-Band „Rockxy Music“ aus Hösbach schwingen, die bereits im Vorjahr mächtig einheizten.
In der „Blaulichtbar“ war man auf Nachtschwärmer vorbereitet mit einer langen Cocktail-Theke und fetziger Musik von DJ Jochen Rheinheimer. Mit einer Wand aus IBC-Behältern, die von hinten beleuchtet wurden, und einem installierten Wasservorhang sorgte man neben der Laser-Show auch für das passende Disco-Feeling. Der Wasserfall kühlte die Temperaturen in der Fahrzeughalle auf ein erträgliches Maß herunter und so konnte man angenehm bis in die frühen Morgenstunden feiern.  
Das Sommernachtsfest konnte wieder mit einer lauen Sommernacht aufwarten und so freuen sich viele der Besucher schon wieder auf nächstes Jahr.     kb

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