Gesangverein Eintracht und Volkschor Sängerbund: Rauschendes Ballerlebnis in der Stadthalle Babenhausen

Bis in die frühen Morgenstunden schwangen zahlreiche Gäste das Tanzbein. Unermüdlich folgte man beschwingt den Klängen der Tanzband „Top Sound“, die auch schon im vergangenen Jahr für Ballatmosphäre sorgte.

Bereits zum 21. Mal richteten die beiden Babenhäuser Gesangsvereine „Eintracht“ und „Volkschor Sängerbund“ den beliebten Ball der Vielharmonie aus. Die Eröffnung des Abends übernahm der Frauenchor der Eintracht „Women and Voices“ unter der Leitung von Rodrigo Affonso mit dem Lied „Alleluja“ von Sally K. Albrecht.

Manfred Kunkel, erster Vorsitzender der Eintracht, erwähnte in seiner anschließenden Begrüßungsrede, dass dieser Ball keineswegs ein Auslaufmodell sei, sondern weiterhin an Beliebtheit bei den Gästen aus Nah und Fern gewinne, wie die schon lange ausverkaufte Veranstaltung und die vielen auswärtigen Kennzeichen auf dem Parkplatz bewiesen. Er stellte kurz die Band „Top Sound“ vor, die nach den Darbietungen der Chöre die musikalische Gestaltung des Abends übernehmen werde.
Jetzt konnte der stimmgewaltige Männerchor unter der Leitung von Patrik Lagerbusch ihre Version von „Santiano“ im Satz von Oliver Zahn zum Besten geben.
Im Anschluss ergriff Fritz Richter, 1. Vorsitzender des „Volkschores Sängerbund“, die Gelegenheit und begrüßte viele Ehrengäste in „der guten Stube der Stadt“ nicht ohne den Appell an die politisch Verantwortlichen, die Stadthalle doch bitte nicht in Privathände zu geben, weil dies die Vereine doch sehr träfe und ein nicht umkehrbarer Tiefschlag wäre. Besonders begrüßte er den Bürgermeister Achim Knoke, Stadtverordnetenvorsitzenden Friedel Sahm, vom Kreischorverband die Vorsitzende Christine Riedrich und den Geschäftsführer Herrn Edgar Roßkopf, die jeweils mit ihren Familien erschienen seien. Er wies noch auf die Karte hin, die das Stadthallenrestaurant für diesen Abend zusammengestellt hatte, welches die Speisen auch gerne an die Tische servieren würde.
Geschickt leitete er über zum Vortrag des Volkschores mit dem bekannten Song von Udo Jürgens „Ich war noch niemals in New York“ unter der Leitung von Frau Anne Paul.
Als Nächstes folgte nun ein gemeinsamer Auftritt aller drei Chöre unter der Gesamtleitung von Rodrigo Affonso: „An hellen Tagen“ erklang es kraftvoll durch die Stadthalle, ein Lied komponiert von Giovanni Gastoldi mit einem Text von Peter Cornelius.
Beide Vorsitzende bedankten sich nach diesem beeindruckenden gemeinsamen Projekt mit kleinen Präsenten bei den drei Chorleitern.
Von nun an war das Tanzparkett eröffnet, was auch ohne Zögern umgehend angenommen wurde. Im Nu füllte sich die Tanzfläche und Jung und Alt zeigten, wie schwungvoll sie die unterschiedlichsten Tänze umsetzen konnten. Mit den Ansagen der Band ließ sich so manche Unsicherheit überspielen, wenn es darum ging, einen Cha-Cha von einer Rumba zu unterscheiden. Da sah man Tanzanfänger mit konzentrierter Miene und sehr eingespielte Tanzpaare mit anspruchsvoller Choreografie einträchtig nebeneinander tanzen und der Funke der Tanzbegeisterung sprang auf alle Anwesenden über.
Nach ein paar Tanzrunden, gab es eine kleine Unterbrechung als Landrat Klaus Schellhaas zum Mikrofon griff: er dankte Fritz Richter für sein Engagement für die Musik und die aktive Mitgestaltung an der Gesellschaft. Für seine mittlerweile 38 Jahre als 1. Vorsitzender des Volkschores Babenhausen, für die vielen Jahre in der Betriebskommission Babenhäuser Betriebe, denen er als sachkundiger Bauingenieur beiwohnte und auch für die Jugendjahre, in denen er den Freiwilligen Feuerwehren in Münster und Bensheim angehörte. So überreichte er auch mit herzlichen Glückwünschen des Ministerpräsidenten Volker Bouffier den Ehrenbrief des Landes Hessen an den sichtlich gerührten Fritz Richter. Auch seine Frau durfte bei der Übergabe der Ehrung natürlich nicht fehlen und bekam einen herrlichen Blumenstrauß von Schellhaas, denn nur durch Unterstützung und das Verständnis der Familie wäre eine solche Leistung überhaupt möglich. Menschen wie Richter wären Vorbild und stifteten dazu an, Gutes zu tun. Achim Knoke schloss sich den Glückwünschen an und auch Edgar Rosskopf vom Kreischorverband gratulierte dem frischen Ehrenbriefträger. Richter bedankte sich für die große Würdigung und sehe die Ehrung als Anerkennung seines ehrenamtlichen Einsatzes. Ihm sei es ein Anliegen, dass das Ehrenamt tragendes Kulturgut in unserer Gesellschaft bleibe.
Nach dieser erfreulichen Unterbrechung durfte wieder das Tanzbein geschwungen werden. Um dem Publikum aber eine weitere Verschnaufpause zu gönnen, gab es zu vorgerückter Stunde noch einen mitreißenden Auftritt des amtierenden hessischen Vizemeisterpaares in lateinamerikanischem Tanz: Justina Kopton und Kevin Berz waren aus Frankfurt angereist, um die Zuschauer mit ihren atemberaubend heißen Tanzschritten in die Welt der Tanzprofis zu katapultieren. Gekonnt wirbelten sie über die Bühne und entlockten so manchem Zuschauer ein seufzendes „Ach könnte ich nur auch so tanzen!“. Gelegenheit zum Üben bekamen die Gäste noch bis in die frühen Morgenstunden. Und auch wenn so manche Füße am nächsten Tag wohl geschmerzt haben, freute man sich sicher schon auf den nächsten Ball der Vielharmonie.     kb

(Mehr Fotos unter Galerien.)

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