Am 18. September in der Stadthalle: Öffentliche Informations-Veranstaltung Kasernenkonversion

Die ehemalige Babenhäuser Kaserne wartet auf ihre Entwicklung. Der aktuelle Stand der Konversion wird bei einer öffentlichen Informations-Veranstaltung (18. September) in der Babenhäuser Stadthalle vorgestellt. Im Bildhintergrund kann man den Ortsteil Harreshausen erkennen.

Die Achillesferse der Kasernenkonversion bleibt die Verkehrssituation, dies wurde bei der Sitzung des Kasernenausschusses am vergangenen Donnerstag (16.) deutlich.

Daniel Beitlich, einer der Investoren des ehemaligen Babenhäuser Kaserenengeländes, bilanzierte eine große Gesprächsrunde  mit „Hessen Mobil“ und dem Verkehrsgutachterbüro  mit „hätte besser laufen können für uns“.
Daher geriet die Verkehrs-Theamtik auch in den Fokus der Diskussion innerhalb des Kasernenausschusses. Als positiv wurde gesehen, dass die Teilanbindung über die Schaafheimer Straße positiv aufgenommen wurde. Auch die Zufahrt über die ehemalige Panzerstraße, mit einer zukünftigen gefälligeren Gestaltung, erhielt Zuspruch. Die Vorgehensweise der Konversionsgesellschaft, ein umfangreiches Verkehrsgutachten zu erstellen und die Quellverkehre der Kaserne zu reduzieren, stellten sich nun als Vorteilhaft heraus – reichen allerdings nicht aus, denn der Verkehr auf der B26 grenzt heute schon an seine Grenzen. Das „Nadelöhr“ Bahnunterführung hemmt die Entwicklung von Babenhausen, das gilt nicht nur für die Kasernenkonversion, sondern wird auch bei weiteren Bau- oder Gewerbegebieten Thema sein.
Bei der Kasernenkonversion kommt noch erschwerend hinzu, dass man von Seiten „Hessen Mobil“ die Kaserne als verkehrstechnisch „neu“ betrachtet und außer acht lässt, dass in der Vergangenheit dort rund 5.000 Amerikaner wohnten und damals bereits Straßenverkehr produziert wurde. Auch muss mit einer jährlichen Verkehrssteigerung von fünf Prozent (bis zum Jahr 2030) gerechnet werden. Eine Steigerung, die sich auf der B26 nicht abbilden lässt.
„Hier ist Kreativität gefragt“ schilderte Daniel Beitlich die zukünftige Vorgehensweise. Eine Verbreiterung der Unterführung und Schaffung einer weiteren Fahrspur wird ebenso angedacht wie eine „Underfly“ Gestaltung. Das Konzept des Babenhäuser Architekturbüros Schlösser bezeichnete Beitlich in diesem Zusammenhang als zielführend. Allerdings ist bei einem solchen Vorhaben nicht nur Stadt und Kreis sondern auch der Bund und die Deutsche Bahn in der Verantwortung, was nicht dafür spricht, dass eine kurzfristige Umsetzung wahrscheinlich ist.
Das Konzept der Konversion bleibt, unabhängig der Verkehrsthematik, bestehen. Hier bestätigen die Investoren „das Konzept kommt super an“. Eine höhere Vermarktungsgeschwindigkeit ist abzusehen und auch für den Bereich der ehemaligen HEAE ist man schon einige Schritte weiter. Die Sporthalle wird an die Stadt gehen, schilderte Beitlich und auch der Bereich vor der Halle wird einer neuen Nutzung zugeführt. Hier soll eine neue vierzügige Grundschule erstellt werden. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg wir in einer der nächsten Sitzungen das Projekt auf den Weg bringen.
Das Thema „Transparenz“ war den Investoren von Beginn der Konversion sehr wichtig. Daher wird am 18. September eine öffentliche Veranstaltung stattfinden, um den Babenhäuser Bürgern den aktuellen Stand der Konversion vorzustellen. Eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit sieht die Konversionsgesellschaft als Grundlage an und freut sich auf eine breite Beteiligung der Bevölkerung.
Ob dann noch alle Gebäude in der Kaserne stehen ist offen, denn die gestellten Abrissanträge sind nun alle bearbeitet worden und im September beginnen sukzessive die Abbrucharbeiten um Raum für Neues zu machen. Raum für die „Kaisergärten“ wie das Baugebiet auf dem Kasernenareal heißen wird.         hz

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