Tierheimfest 2015: Neues Katzenhaus und zahlreiche Tipps für Hundefreunde

Am vergangenen Samstag (22.) feierten Zwei- und Vierbeiner ein großes Fest im Babenhäuser Tierheim. Bei Sonnenschein, sommerlichen Temperaturen und gewohnt guter Organisation von Tierheimleiterin Beate Balzer und ihrem Team genossen die Besucher des Festes schöne Stunden auf dem Tierheimgelände zwischen der Kernstadt und Harreshausen.

Wie in den Vorjahren waren auch diesmal die Präsentationen von Hundetrainer Frank Fath aus Kleinwallstadt ein Höhepunkt für alle Tierfreunde. Wer mit seinem Hund gekommen war, hatte Gelegenheit zu einer Trainingseinheit, die für manche Überraschung sorgte. Denn der erfahrene Trainer riet von manchen Erziehungsmethoden ab, die viele Hundebesitzer mit besten Absichten täglich anwenden. Beispielsweise werde man keinen gut erzogenen, folgsamen Hund haben, wenn man dauerhaft mit Belohnungen arbeite. „Unterschätzen Sie nicht die Schlauheit ihres Hundes“, riet Frank Fath. „Es kommt häufig vor, dass Hunde so lange ihre Ansagen befolgen, bis sie genug Leckerlis hatten. Danach machen sie wieder, was sie wollen. Einen wirklichen, beständigen Lerneffekt erzielen Sie auf diese Weise nicht.“ Die Festgäste und ihre vierbeinigen Begleiter konnten einige einfache, aber wirkungsvolle Methoden für ein stressfreies Gassigehen ausprobieren.
Einige Hunde kannten das Babenhäuser Tierheim noch aus der Zeit, als sie dort auf ein neues Herrchen warteten. Meist nicht allzu lange, denn die Vermittlungsergebnisse sind erfreulich: Etwa 250 Hunde fanden im vergangenen Jahr ein neues Zuhause.
Auch für die Tierheimkatzen hat sich die Situation erheblich verbessert. Denn das seit Langem geplante Katzenhaus konnte nun für 4500 Euro fertiggestellt werden. Zehn Katzen beherbergt das Babenhäuser Tierheim aktuell. Auch die Quarantänestation ist inzwischen betriebsbereit.
Viel Neues gab es also im Rahmen des Tierheimfests zu entdecken. Hinzu kam ein buntes, unterhaltsames Festprogramm mit kulinarischen Delikatessen an Kuchen-, Salattheke und Grill, Kinderschminken und mehreren Ständen, an denen Handwerkskunst und Handarbeit gezeigt wurden, man
kleine individuelle Präsente erwerben konnte.
Auf Infotafeln erfuhren die Besucher, welche besonderen Aufgaben und finanziellen Herausforderungen auf die Helfer des Tierschutzvereins warten, wenn – wie im Fall von Hund „Taki“ – ein krankes Tier über längere Zeit gepflegt und mehrfach operiert werden muss.      mel

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