Pfingsten auf dem Babenhäuser Marktplatz Ein Miteinander, wie es Seinesgleichen sucht

Babenhausen feierte das Pfingstfest auf dem Marktplatz vor der Stadtkirche.
(Foto: hdv)

Die ökumenische Pfingstfeier, an der sich nicht nur die vier christlichen Kirchengemeinden der Stadt Babenhausen beteiligen, sondern darüber hinaus auch der Lebensmittelpunkt, die Freiwillige Feuerwehr und das Blasorchester, suche Seinesgleichen. Pastor David Jocham von der Gospelgemeinde betonte in seiner Begrüßung zum Gottesdienst das außergewöhnliche Miteinander und äußerte die Hoffnung, dass es auch außerhalb dieser Feier, die mittlerweile eine liebgewonnene Einrichtung wurde, ein freundschaftliches Miteinander gebe.

Vor fünf Jahren habe es den ersten gemeinsamen Gottesdienst gegeben, erläutert Werner Kunkel, der sowohl im Vorstand der Kirche als auch des Blasorchesters aktiv mitarbeitet. Seit vier Jahren habe sich nun im Anschluss das gemeinsame Fest auf dem Marktplatz etabliert. Sieben Institutionen, die sich bei der Organisation wunderbar ergänzen: Der Lebensmittelpunkt übernimmt die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen, der von den Bäckerinnen der verschiedenen Einrichtungen gebacken wurde. Das Blasorchester ist am Nachmittag für die musikalische Unterhaltung zuständig, die Feuerwehr hat in der Feldküche leckeres Gulasch mit Nudeln vorbereitet. Die Pfadfindergruppe „Royal Rangers“ von der Gospelgemeinde und die Emmaus-Gemeinde kümmern sich um die Bespaßung der kleinen Festbesucher mit Hüpfburg, Kinderschminken, verschiedenen Spiel- und Bastelangeboten . Eine kurdische Frauengruppe, die sich im Lebensmittelpunkt engagiert, verkauft orientalische Spezialitäten. Und die vielen Gäste genießen ein angenehm friedliches Fest, bei dem Herkunft und Konfession keine Rolle spielt.
Vor der Feier auf dem Marktplatz gibt es einen gemeinsamen Gottesdienst, der dieses Jahr vorsichtshalber in die Stadtkirche verlegt worden war, weil die Wettervoraussagen Regen androhten.
Ein Ensemble der Gospelgemeinde lockte mit rockigen Rhythmen in das Gotteshaus am Markt, in dem wirklich alle Sitzgelegenheiten ausgeschöpft wurden und einige Besucher dem Gottesdienst stehend folgten. Auch die katholische Kirchenmusik, unter der Leitung von Patrik Burkhard, unterstützte den ökumenischen Gottesdienst, der abwechselnd vom katholischen Pfarrer Ferdinand Winter, Pastor David Jocham vom Gospelhaus, Pastor Gerhard Scharf von der Emmaus-Gemeinde und dem evangelischen Pfarrer Dr. Frank Fuchs gestaltet wurde.
„I am a Child of God“ war eines der Lieder, die die Gemeinsamkeiten unterstreichen sollten, auf die es bei einem friedlichen Miteinander ankomme. Gemeinsam sprach die ökumenische Gemeinde auch das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Nach dem abschließenden Aaronitischen Segen durch die vier Geistlichen strömten die Gottesdienstbesucher auf den Marktplatz, wo sich mittlerweile sämtliche Wölkchen verzogen hatten, so dass einem unbeschwerten Pfingstmontag nichts mehr im Wege stand. Unter der beschwingten musikalischen Begleitung des Blasorchesters konnte man sich noch lange gemütlich feiernd unterhalten und die leckeren Köstlichkeiten genießen, die angeboten wurden.
kb

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