Kleiner Rückblick: Geschichte der Kommunikationstechnik in Babenhausen

Ende des vergangenen Jahres wurde eines der letzten Telefonhäuschen in Babenhausen abgebaut.

Im März 1997 nahm Ria Fischer die Installation moderner Telefonzellen (anstelle der alten gelben) zum Anlaß, eine Rückschau auf die ehemalige Kommunikationstechnologie vorzunehmen:

Telefonhäuschen außerhalb des Postgebäudes gibt es in Babenhausen seit 1962. Telefon für „Jedermann“ gab es in Babenhausen seit vor der Jahrhundertwende, allerdings nur über das „Amt“, also über das Postamt Babenhausen. Die Gespräche mussten angemeldet und vermittelt werden. Erst am 26. Mai 1905 erhält der erste Privatmann in Babenhausen einen eigenen Telefonanschluss mit der Nummer 1 – es war der damalige Sanitätsrat Dr. med. Michel. Die Nummer 2 bekam die Eisenbahnstation, die Nummer 3 der „Deutsche Hof“, bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges waren bereits 38 Telefonanschlussnummern vergeben. Zwischen Mai 1914 und März 1919 gab es keine neuen Anschlüsse, erst ab 14. März 1919 wurden die Telefonnummern 39 bis 82 vergeben, die bis nach der Inflation 1923 konstant blieben.
Nach der Geldentwertung wurde 1924 die Fernsprechanlage erneuert und der Zeit angepasst. 1925 gab es dann ein Telefonverzeichnis mit 102 Anschlüssen für Babenhausen, wobei die Orte Hergershausen, Langstadt, Schaafheim, Harreshausen, Sickenhofen angeschlossen waren. Ab dieser Zeit nahm die Zahl der Telefonbenutzer stetig zu bis hin zur heutigen Tele-Technik.  (hz/archiv)

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