Einkauf & Treffpunkt: Vor fünf Jahren öffnete der LebensMittelPunkt seine Pforten

Ehrenamtliche Helferinnen bei der Arbeit im LebensMittelPunkt.

Drei Mal in der Woche stehen zahlreiche Menschen vor der Türe des LebensMittelPunkt in der Schlossgasse. Sie warten darauf, preiswert Lebensmittel einkaufen zu können  - und sich mit anderen zu einer Tasse Kaffee zusammensetzen und plaudern zu können. Und alle haben einen amtlichen Nachweis der Bedürftigkeit vorgelegt, denn nur dann können Sie hier einkaufen. Rentner/innen, Arbeitslose, Großfamilien… Eine große Hilfe für Viele!

In diesen Tagen jährt sich die Ladeneröffnung zum fünften Mal. Der LebensMittelPunkt ist fester Bestandteil Babenhausens geworden. Inzwischen eine Selbstverständlichkeit für Viele. Aber was steckt dahinter? Hier ein kleiner Blick hinter die Kulissen: Jeden Tag der Woche startet morgens der Kühlwagen des LebensMittelPunkt zur Abholtour zu den Märkten und Bäckereien Babenhausens. Dort werden jene Dinge abgeholt, die neuer Ware Platz machen müssen. Wieder am LMP-Laden angekommen, geht der Job der Helferinnen und Helfer los. Jedes einzelne Stück wird begutachtet, wenn nötig aufbereitet, einsortiert und eingelagert. Über die Ladentheke geht nur einwandfreie Ware! Dann öffnet der Laden seine Türe. Bis zu siebzig Kunden passieren die Ladentür, jeder Einzelne wird hier persönlich bedient und auch beraten. Wünsche werden erfüllt, so gut es geht. Warenvorrat und Familiengröße bestimmen die Zahl der Körbe voller Lebensmittel, die jeder Kunde zwei Mal in der Woche für je 2 Euro kaufen kann. Wenn dann alle Kunden versorgt sind, folgt der dritte Akt: Putzen und Aufräumen! Jedes Regal muss geleert und ausgewaschen sein. Haltbare Ware wandert in die Kühlzelle, alle Tische werden abgewaschen, alles Geschirr wird gewaschen und weggeräumt. Zum Schluss wird der gesamte Fußboden feucht aufgewischt. Seit der Ankunft des Kühlfahrzeugs sind nun sechs Stunden vergangen. Wer mitgerechnet hat, der ahnt: Diese Hilfe erfordert viel Zeit und Engagement. Das Besondere: Alle Arbeit, die hier verrichtet wird, ist rein ehrenamtlich. Neben dem siebenköpfigen Vorstand verrichten hier regelmäßig bis zu 40 Helferinnen und Helfer absolut freiwillig und ohne jegliche Vergütung ihren Dienst. An jedem Verkaufstag sind im Durchschnitt zehn Helfer und Vorstandsmitglieder fünf bis sechs Stunden im Laden tätig. Die zwei Fahrer/innen sind an fünf Tagen je  drei bis vier Stunden unterwegs. So kommt ein Zeitaufwand von mehr als 60 Arbeitsstunden pro Verkaufstag zustande. 60 Stunden Arbeit für eineinhalb Stunden Hilfe! Aber: Helfen macht Freude! Ohne Zweifel ist die Arbeit im LebensMittelPunkt ein Beispiel für die Bedeutung des Ehrenamtes in unserer Gesellschaft. Der LebensMittelPunkt macht vielen Menschen das Leben leichter. Spätestens dann, wenn einen die Krise selbst erreicht hat, weiß man dies zu schätzen! hdv

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