Gesundheit: Diabetes – Wie kann ich gut damit leben?

Hans-Peter Förster und Dr. Harald Perschbacher (Schloss-Apotheke) luden am Donnerstag zum Diabetesinfoabend in den Schwanen ein.

Es ging vorrangig darum den Bedarf zu ermitteln, als Hans-Peter Förster und Dr. Harald Perschbacher am vergangenen Donnerstag in den Landgasthof, zum Schwanen einluden. Das Thema: Diabetes. Wie kann ich gut damit leben?

Förster ist selbst an Diabetes erkrankt. Im Jahre 2002 kam die Diagnose: „Erst musste ich Tabletten nehmen. Das hat aber nicht gereicht, also brauche ich Insulin-Spritzen.“ Mittlerweile wohnt er in Babenhausen. „Ich komme aus Rödermark. Dort leite ich seit 13 Jahren Selbsthilfegruppen zu dem Thema.“ Genau das möchte er nun auch, zusammen mit Perschbacher, für Babenhausen schaffen. Försters Motto: „Wissen ist die beste Medizin.“ Früher hieß es bei der Diagnose, die Betroffenen können das Leben nicht mehr genießen und müssten besonders kulinarisch verzichten. „Das stimmt aber nicht“, sagt Förster, „ich kann auch als Diabetiker ein Bier trinken.“
Förster habe die Erfahrung gemacht, dass solche Gruppen weiterhelfen. Der Bedarf in der Bevölkerung, ist auch laut Perschbacher gegeben: „Acht bis zehn Prozent der Menschen leiden an Diabetes. Dabei gibt es noch eine hohe Dunkelziffer.“ Deshalb, sei es laut Förster „wichtig Infoabende schon prophylaktisch abzuhalten. Denn Diabetes kann auch von der Lebensweise kommen. Typ 2 zum Beispiel. Der hieß früher Altersdiabetes. Heute haben viele junge Menschen und Kinder diese Krankheit.“
Ernährung, zu wenig Sport aber auch Stress können Gründe für Diabetes sein. Bei manchen sei allerdings auch eine genetische Veranlagung vorhanden. „Wichtig ist sich zu informieren. Dabei spielen Angehörige eine wichtige Rolle. Denn wenn sie auch wissen was zu tun ist, dann können sie dem Betroffenen das Leben sehr erleichtern“, so Förster. Was wohl das Ziel der Veranstaltung ist. Leben leichter machen. Perschbacher hielt einen ca. halbstündigen Vortrag zu der Krankheit. Im Anschluss gab es eine ausgiebige Frage und Antwortrunde. „Das ist besonders wichtig. Nicht, dass ich jetzt zwei Stunden rede, sondern, dass die Betroffenen ihre eigenen Fragen beantwortet bekommen“, so Perschbacher.
Ob es Folgetreffen gäbe oder sich gar eine Selbsthilfegruppe zusammenfindet, war noch nicht auszumachen. Bei knapp 20 Gästen stehen die Chancen dafür allerdings gar nicht schlecht.                mro

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