Stiftung Amtsgasse 32 von Staatsminister Boris Rhein ausgezeichnet: Denkmalschutzpreis geht nach Babenhausen

Die diesjährigen Empfänger des Hessischen Denkmalschutzpreises mit Minister Boris Rhein. Links neben dem Minister der Babenhäuser Bauunternehmer Dieter Aumann, der für die Stiftung Amtsgasse 32 den Preis entgegennahm.

Lob und Anerkennung sprach Staatsminister Boris Rhein (CDU) der Stiftung Amtsgasse 32 für die „behutsame Sanierung“ des historischen Amtshauses in Babenhausen und den Umbau zum Territorialmuseum aus. Dem Stiftungsvorsitzender Dieter Aumann überreichte der Minister neben einer Urkunde auch eine Bronzeplakette als sichtbares äußeres Zeichen.

„Wir haben die Aufgabe, unsere Kulturdenkmäler als historisches Erbe zu schützen und sie der nachfolgenden Generation zu erhalten“, sagte Rhein und: „Als Zeugnisse der Heimat- und Landesgeschichte in Hessen stehen Kulturdenkmäler in besonderen Maße für die Attraktivität unseres Landes und faszinieren Besucher aus aller Welt.“
In diesem Jahre hatte eine Jury aus mehr als 40 Vorschlägen neun Preisträger für den Hessischen Denkmalschutzpreis 2014 ausgewählt. Babenhausen war darunter mit dem ehemaligen Amtshaus der Gaylinge von Altheim, Amtsgasse 32. Baubeginn des Hauses war im Jahre 1555.
Für den Präsidenten des Landesamtes für Denkmalpflege, Professor Gerd Weiß, ist die Preisverleihung, die in diesem Jahr in Königstein im Haus der Begegnung, dessen behutsame Sanierung ebenfalls mit einem Preis gewürdigt wurde, stattfand, ein zentraler Höhepunkt des denkmalpflegerischen Alltags. Weiß sagte: „Im Umgang mit ihren Gebäuden haben die ausgezeichneten Denkmaleigentümer mit viel Idealismus, großer Sensibilität und bewundernswertem Engagement die Arbeit der Denkmalpflege vor Ort unterstützt und bereichert. Alle Gebäude sind ortsbildprägend und regen zum Nachahmen an.“
Prof. Weiß nannte die Gründe, die für die Jury ausschlaggebend für die Verleihung des Hessischen Denkmalschutzpreises 2014 für das Amtshaus in Babenhausen waren: „Der Spagat zwischen größtmöglichem Erhalt der originalen Bausubstanz und denkmalgerechter Neunutzung ist in vorbildlicher Weise gelungen. Dies ist in erster Linie der Stiftung zu verdanken, die sich in ganz besonderer Weise eingesetzt hat.“
Das Haus Amtsgasse 32, das seit dem 1980er Jahren leer stand, wurde Ende 2009 von dem Babenhäuser Bauunternehmer Dieter Aumann erworben und 2010 der eigens gegründeten Stiftung Amtsgasse 32 übertragen mit dem Ziel, die Räumlichkeiten nach der Sanierung als Territorialmuseum mit Bibliothek und Vortragsraum zu nutzen. Die Einweihung des Museums mit erzählender Galerie fand am 30. März 2014 statt.
Nach einem ersten Überblick registriert die Museumsstatistik pro Monat rund 100 Besucher. Auch Schulklassen gehörten bereits zu den Besuchern. Hier werden besondere Führungen angeboten. Am 16. November wird im Museum eine Sonderausstellung des ehemaligen Harreshäuser Künstlers Norbert Jäger, der sich unter anderem durch die Art-Tage im Schloss einen Namen gemacht hat und der heute einen Skulpturenpark in Hamburg besitzt, eröffnet. Diese Ausstellung wird knapp drei Monate gezeigt werden.  wi.

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