Ortsverschönerungsverein Sickenhofen: Beauty-Programm für die Zwitscherklause

Mit vierzig Jahren ist es schon mal nötig, dass man sich einer Schönheitskur unterzieht. Das ist bei Menschen so, aber erst recht bei Gebäuden. Die beliebte Zwitscherklause am Waldrand hinter Sickenhofen wird dieses Jahr 40 und so dachten sich die Aktiven des Sickenhöfer Ortsverschönerungsvereins, dass sie doch mal ein ganzes Wochenende zur Auffrischung der Feierstätte aufwenden sollten. Der ursprüngliche Plan eines Zeltlagers am Waldesrand wurde jedoch schnell verworfen, als man das Ausmaß an Mückenschwärmen sah.

Die Arbeiten gingen trotz brütend heißer Schwüle recht flott von der Hand und so hatten die vier Familien am vergangenen Samstag im Hau-Ruck-Verfahren Spinnenweben aus mehreren Jahren abgekehrt, die Hütte außen komplett braun und innen leuchtend rot gestrichen. Die Dachrinne wurde erneuert und die Dachfläche von Moos befreit. Außerdem wurde der lange Tisch in zwei kürzere geteilt. Nach einem anstrengenden Tag, an dem man sich mit Melone, Kaffee und Kuchen draußen im Wald bei Laune hielt, fuhren die fleißigen Arbeiter verschwitzt und zerstochen nach Hause, um nach einer ausgiebigen Dusche wieder gut gelaunt zusammenzutreffen. Die Geselligkeit wollte man sich nämlich nicht von den stechenden Plagegeistern vermießen  lassen und so traf man sich am Abend zu einer gemütlichen Grillfeier im Garten der Vorsitzenden Bettina Mathes. Hier wurden auch die noch verbleibenden Aufgaben besprochen. Es steht noch eine Sitzgruppe im Halbschatten der Klause auf dem Plan, die demnächst von Petra Schneider-Hehn aus dem Brombachtal angeliefert wird. Deren Vater hatte vor 40 Jahren übrigens auch die gesamte Zwitscherklause plus Mobiliar geliefert.
Bei leckerem Essen und einigem Gezwitscher ließ man es sich gut gehen. Martin Fendt und Bettina Matthes vom Vorstand würden es begrüßen, wenn sich spontan noch ein paar weitere Helfer bei solchen Aktionen einfinden könnten, denn „viele Hände – schnelles Ende“ bewahrheitet sich gerade beim Renovieren. Für die nächsten Monate wünschen sie sich, dass die Feldstraße, die Insekteninsel oder aber die Blumenrabatte am Friedhof immer wieder mal gegossen oder gejätet würden. Das geht oft schon im Vorrübergehen und ließe die Pflanzungen doch gleich umsorgter aussehen, wie Matthes betont. Wenn jeder macht, was er gerade leisten kann, wird Sickenhofen auch dieses Jahr wieder mit blühendem Erscheinungsbild voraus gehen.
Kommende Woche werde erst einmal draußen am Kürbisacker gegossen. Man wolle mit dem kleinen Traktor und dem Wasserfaß raus auf’s Feld und bei den Kürbissen nach dem Rechten sehen. Wer sich noch als Gießpate melden möchte, solle doch bitte beim Ortsverschönerungsverein nachfragen. Helfer wären gerne gesehen, wie die müden Mitstreiter erklärten.      kb

Weitere Artikelbilder:

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
6 + 4 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.


X