Kinder- und Jugendfördeurng der Stadt Babenhausen: Ansturm auf das Osterferien-Special im Zeichen des Mittelalters

Heidi Spiehl half den jungen Rittern und Burgfräulein beim Bau deiner Modellburg.

Mit dem Thema Mittelalter hatte die Babenhäuser Jugendförderung den Geschmack vieler Kinder getroffen. Die Osterferienaktion mit einem Ausflug ins Erbacher Schloss war komplett ausgebucht.

„Das ist eine Zugbrücke“, erklärt Giuliano (10) und deutet auf eine kleine, braune Rampe, die von zwei feinen Ketten gehalten wird. „Wenn der König nicht wollte, dass andere Leute in seine Burg kommen, hat er die Brücke runtergelassen.“ Jenseits der Burgmauern hätten sich die Feinde des Königs einiges einfallen lassen müssen, um hineinzugelangen, sagt er.

Giuliano weiß eine Menge über mittelalterliche Burgen und Schlösser. An einem Modell aus Holz, das 21 Kinder beim Osterferienspecial der Babenhäuser Jugendförderung zusammen gebaut und bemalt haben, erläutert er das Leben der Adeligen und Bediensteten am Hofe. Innerhalb der Burgmauern steht neben dem prächtigen Haus des Königs eine Kapelle, in der Mitte ein Burgfries. Drum herum gruppieren sich Stallungen und Gesindehäuser.

Wilhelm Spiehl hatte vor Beginn der Osterferienaktion die Einzelteile des Burgmodells ausgesägt, sodass ein dreidimensionales Puzzle entstand, das die Kinder dann zusammensetzten. Das Ergebnis gefällt den Kindern wie den Betreuern der Jugendförderung so gut, dass sie beschlossen, die Burg auf eine Ausstellungstour zu schicken. Den Anfang wird die Stadtbücherei machen, im Herbst soll das Diorama bei den Kunst- und Kulturtagen ausgestellt werden. Zu Weihnachten wollen sie das 3-D-Puzzle bedürftigen Kindern schenken.

„Das Mittelalter fasziniert Kinder ebenso wie Erwachsene“, sagt Sozialpädagogin Heidi Spiehl. „Als wir das Thema für unsere Osterferienaktion ausgewählt haben, hatten wir mit vielen Anmeldungen gerechnet. Der Ansturm war dann aber größer als gedacht.“ Mit 21 teilnehmenden Kindern war das Projekt ausgebucht, auf einer Warteliste standen weitere zehn Namen. Neben dem Basteln von Schwertern und Schilden, von Kopfbedeckungen für edle Burgfräulein und Gewänder für tapfere Ritter stand auch ein Besuch im Erbacher Schloss auf dem Programm.

„Im Schloss gab es viele Rüstungen für Ritter und sogar für Pferde“, erzählt die neunjährige Tamay. „Ich habe eine Kettenhaube angehabt. Aber nur kurz, denn die war sehr schwer. Die Ritter hatten bestimmt oft Kopfschmerzen“, vermutet sie.   mel

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