Jahreshauptversammlung LebensMittelPunkt Babenhausen: Bewährtes Team bleibt an der Spitze des Vereins

Der Vorstand des  LebensMitelPunkt (v.l.): Hans-Dieter Vogel, Armin Kniesz, Petra Leyser, Hanne Hofmann, Sylvia Georgi, Sören Elvert und Manfred Müller.

Am 08. Februar trafen sich die die Mitglieder des Vereins LebensMittelPunkt Babenhausen zur jährlichen Mitgliederversammlung in den neu angelegten und neu möblierten Räumen des LebensMittelPunkt in der Schlossstraße.  Der LMP wird als privater Verein von Babenhäuser Bürgern als Unterstützungsstation für Bedürftige betrieben und findet in der Gruppe derselben großen Zuspruch. Jede Woche erleichtert der Einkauf von Lebensmitteln, die von Supermärkten und Einkaufszentren gespendet  wurden, den oft kinderreichen Familien das Leben.

Mehr als fünfzig Menschen arbeiten regelmäßig an diesem Projekt mit und ermöglichen hiermit, dass der Laden mit angeschlossenem Cafe an drei Nachmittagen der Woche (Montag und Freitag 14 bis 15.30 Uhr und Mittwoch 16 bis 17.30 Uhr) geöffnet werden kann.
Im Bericht des Vorstandes traten die Aktivitäten des vergangenen Jahres noch einmal zu Tage: Der LebensMittelPunkt engagierte sich mit den Kirchengemeinden und dem Blasorchester für das Kirchenfest am Pfingstmontag, was ein großer Erfolg war. In Zusammenarbeit mit den Schulen und Kirchen fand auch manche Lehrstunde zum Thema statt. Das ganze Jahr über war der LebensMittelPunkt für die Bedürftigen geöffnet: Urlaub gab es keinen!
Trotz großer Kundenzahlen tragen die Einnahmen aus der Lebensmittel-Abgabe nicht die Kosten der Einrichtung. Großzügige Spenden aus Babenhausen ermöglichten dennoch einen ausgeglichenen Haushalt. Dafür noch einmal herzlichen Dank an die Spender! Die Jahresabrechnung von Sylvia Georgi und der Bericht von Manfred Müller fanden den Beifall der Anwesenden.
An diesem Mittwoch wurde der Vorstand des Vereins satzungsgemäß neu gewählt. Hier das Ergebnis: Manfred Müller übernimmt weiterhin die Rolle des ersten Vorsitzenden. Hans-Dieter Vogel verbleibt in seiner Rolle als Stellvertreter, Sylvia Georgi führt weiterhin die Vereinsfinanzen.  Armin Kniesz organisiert die Logistik, Petra Leyser und Sören Elvert pflegen die Kontakte zu den angegebenen Märkten. Der positive Rückblick auf das vergangene Jahr ließ die Mitglieder und Vorstände mit Zuversicht in das neue Geschäftsjahr blicken.   (Text/Foto: hdv)

Kommentare

Der Inhalt dieses Feldes wird nicht öffentlich zugänglich angezeigt.
CAPTCHA
Diese Frage hat den Zweck zu testen, ob Sie ein menschlicher Benutzer sind und um automatisierten Spam vorzubeugen.
7 + 3 =
Lösen Sie diese einfache mathematische Aufgabe und geben das Ergebnis ein. z.B. Geben Sie für 1+3 eine 4 ein.
18. Februar 2017 - 20:56

Der LebensMittelPunkt - Ein Erfolgsmodell ?

Wie Zahlen doch sowohl beeindrucken als auch täuschen können:
Da wird vom Vorstand des Lebensmittelpunktes mitgeteilt, dass zur Zeit pro Jahr etwa Siebentausend Kunden mit Lebensmitteln versorgt werden, was natürlich eine riesige Zahl an Bedürftigen suggeriert.

Andererseits lese ich in der Zeitung, dass zur Zeit nur 600 Berechtigte in der Kunden-Kartei stehen, aber nur 60 pro Tag zum Einkaufen kommen (bei 3 Einkaufstagen pro Woche) also pro Woche 180 Kunden , (was ist mit den restlichen 420 Berechtigten, wo stecken die ?)
Das wären also nur 180 Kunden pro Woche. (unter der Voraussetzung dass es sich bei diesen 180 Kunden das ganze Jahr über in etwa um die immer gleichen Personen handelt, was ja wahrscheinlich ist).

Ich lese also EINERSEITS von Siebentausend Kunden pro Jahr, als auch ANDERERSEITS von nur 180 Kunden pro Woche.

Dieser scheinbare Widerspruch kommt nun von der schlauen Rechenmethode, jeden Einkauf als eigenen Kunden zu zählen, natürlich kommen 180 Kunden bei 52 Wochen 180 x 52, auf eine riesige Tausenderzahl, aber es sind doch nur 52 mal immer die gleichen etwa 180 !

Da werden dann die Einkaufszahlen von 3 Jahren zusammengezählt, um auf eine riesige Gesamtzahl von über Zwanzigtausend Kunden zu kommen, wo es doch nur kaum 200 tatsächlich wöchentlich einkaufende Kunden pro Jahr sind, diese ganze Zahlentäuscherei zu dem einzigen Zweck, der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass ohne die unermüdliche Arbeit Dutzender schwer schuftender Helfer eigentlich ganz Babenhausen längst verhungert sein müsste und tägliche Hunderte abgemagerte Gestalten vor den Toren des Lebensmittelpunktes stehen würden.

Wer zu den Öffenungszeiten am LMP vorbeigeht, sieht draussen vor der Tür wartend etwa 40 Leute, meist die gleichen wie jede Woche, in vielen Sprachen fröhlich plaudernd, von einer Hungerkatastrophe und der Speisung Tausender von Armen ist nichts zu erkennen.

Wie sollte das auch sein, jeder Bedürftige erhält hierzulande Leistungen der Solidargemeinschaft, NIEMAND in Deutschland MUSS Not leiden, JEDER kann sich ausreichend ernähren, wenn das erhaltene Geld verantwortlich ausgegeben wird.

Es ist zwar verdienstvoll, dass die sinnlose Vernichtung von Lebensmitteln verhindert wird, aber diese Lebensmittel sollten an ALLE Einwohner der Stadt ausgegeben werden, nicht nur an ein paar Hundert, das wäre SINNVOLL.

20. Februar 2017 - 21:41

Der LebensMittelPunkt-Ein Erfolgsmodell ?

Antwort zum Leserbrief des Autors „Criticus“

Sehr geehrter Herr Criticus,
mit Erstaunen haben wir Ihren Leserbrief in der „Babenhäuser Zeitung“ zur Kenntnis genommen.

Im Wesentlichen möchten wir auf diesen Inhalt nicht weiter eingehen, mit Ausnahme auf der Darstellung Ihrer Berechnungen. Dass wir nicht „Siebentausend verschiedene Kunden“ bedienen, sollte jedem klar sein. Dies würde bedeuten, dass wir fast halb Babenhausen als Kunden hätten. Grausame Vorstellung! Nicht berücksichtigt haben Sie wohl in Ihrer Zahlenspielerei, dass jemand, der zu uns in den Laden kommt, meistens nur ein Mitglied aus einer bei uns registrierten Familie darstellt. So betonen wir immer, dass wir X-Kunden (Familien) angemeldet haben, die X-Personen (Anzahl aller Familienmitglieder) darstellen.
Was wir vom Vorstand sehr bedauern ist die Tatsache, dass es Menschwen gibt, die – meist ohne detailiertes Wissen – anonym die Arbeit, den Einsatz und die Leistungen der ehrenamtlichen Helfer oder sozialer Organisationen abwertet oder gar in Frage stellt oder versucht, eine negative Stimmung aufzubringen oder zu erzeugen!

Wir schlagen vor (und bieten es auch ausdrücklich an) sich persönlich ein Bild vor Ort zu machen oder mit dem Vorstand direkt in Kontakt zu treten, um mit diesem dann in einer fairen Gesprächsrunde alle offenen Fragen zu klären.

Mit freundlichem Gruß
Der Vorstand des LebensMittelPunkt e.V.



X