Frank Zick– eine zauberhafte Erfolgsgeschichte: Von Kartenspielertricks zu den Meisterschaften des Magischen Zirkels Deutschland

Michelle Mahr, Franziska Bareins, Frank Zick, Meike Pistner und Jan Bareins (von links) mit dem Pokal der Vorentscheidung über die Hessischen Meisterschaften des MZVD.

Ein Kamerateam des Hessischen Rundfunks belagerte im Juli dieses Jahres den Hainweg 5, wo Zauberer Frank Zick wohnhaft ist. Beim Eintreten in den geräumigen Probenraum ist man umgeben von den Requisiten der Shows wie Schwertern, Totenschädeln und Schwerterkästen.

An einer der Wände hängen Urkunden und Prüfungsbescheinigungen. „Frank ZiCK - The Magic One“ ist seit 2009 eine eingetragene Marke. Weitere Errungenschaften sind der zweite Platz bei der Zauberschlacht sowie das Zertifikat zur Aufnahmeprüfung für Zauberkünstler beim Magischen Zirkel von Deutschland e.V. - kurz MZVD. Auch von diesem Jahr ziert eine Urkunde die Wand: Bei der Vorentscheidung der Deutschen Meisterschaften des MZVD belegte Zick den dritten Platz.

Nach dem Gewinn in der Vorentscheidung und einem Artikel in der Zeitung Extra-Tipp wurde der Hessische Rundfunk auf das Gespann aus Zauberer Frank Zick sowie den Schauspielern Franziska und Jan Bareins, Michelle Mahr und Meike Pistner aufmerksam. Die Anfrage auf eine Dokumentation wurde begeistert bejaht: „Wir haben uns unheimlich darüber gefreut und es ist wirklich ein Kompliment, wenn sogar ein kleiner Film über uns gedreht werden soll“, lächelte Frank Zick. In dem Beitrag wurde der Weg zur Meisterschaft und auch das ganz alltägliche Leben des Zauberers Frank Zick beleuchtet, der hauptberuflich als Schreiner tätig ist. Viel Freizeit bleibt da nicht, wenn auch noch die Zauberei dazu kommt. „Häufig bin ich bis ein Uhr nachts beschäftigt mit Vorbereitungen und Proben für neue Shows.“

Auch die Nummer des Vorentscheids ist Teil der Dokumentation, wo Indiana Jones und Lara Croft aufeinandertreffen. Mit Spezialeffekten, Kunstnebel, Zauberei und Kampfszenen präsentierten sich Frank Zick als Indiana Jones, Meike Pistner als Lara Croft, Jan Bareins als Bösewicht und Franziska Bareins sowie Michelle Mahr als Amazonen. Vom HR als Trockenübung aufgenommen, wurde die Großillusion auf der Bühne zum Vorentscheid der Meisterschaften mit Filmmusik untermalt und von zirka 300 Zauberern kritisch beäugt. „Wir waren schon angespannt, vor so vielen professionellen Zauberern auf der Bühne eine Performance zu zeigen“, gab Frank Zick zu. Doch die Gruppe hatte Erfolg und bestand die Prüfung mit einigen Kritikpunkten der Zuschauer. „Wir werden 62 Punkte an der Show ändern, das meiste sind nur Kleinigkeiten, die jedoch das Gesamtbild ausmachen.“ Frank Zick achtet auf das Detail und ist um Perfektion bemüht. Choreographie, Musikauswahl und Zuschnitt sowie Kostüme sind größtenteils von ihm. Als gelernter Schreiner fertigt er auch die Requisiten selbst.

Angefangen mit der Zauberei hat Frank Zick durch einen Freund, mit dem er im Billiard-Café Elephant zunächst Dart spielte. Bald brachte ihm der Freund Kartenspieler-Tricks bei und nahm ihn mit zum Magischen Zirkel, wo Zick 2001 die Aufnahmeprüfung bestand. „Die Aufnahme in den Zirkel bietet große Vorteile, da der Verein die Zauberzunft schützt, Seminare und Workshops bietet“, erklärte der Zauberer. Neben dem Vorentscheid zu der deutschen Meisterschaft richtet der Zirkel zudem mehrmals im Monat Treffen mit Themenschwerpunkten wie Schminken oder Tontechnik aus, wo die Zauberer ihr Wissen in Diskussionen austauschen.

Der Eintritt in den Zirkel gelangt entweder über den Gewinn des Vorentscheids zu den Meisterschaften des MZVD oder aber der klassische Weg über die Aufnahmeprüfung, wie Zick ihn durchlaufen hat: Als Anwärter stellt man sich zunächst vor, um dann vor den professionellen Zauberern seine Tricks zu zeigen und Kritik zu erhalten. So verbessert sich der angehende Zauberer und entwickelt einen eigenen Stil. Schließlich wird die Prüfung bestehend aus einem praktischen und einem theoretischen Teil absolviert. Darin sind ein 20-minütiges Programm, Kunst- und Ziergriffe sowie die Abfrage von Fachbegriffen und der Geschichte der Zauberkunst enthalten.

Besonders wichtig ist dem Zauberer, dass nicht nur die Tricks und Präsentation, sondern auch die eigene Haltung, Gestik und Mimik in die Shows mit eingebunden werden. „Die Schauspielkunst ist wichtig für eine gelungene Vorführung“, gab Zick an. Er selbst hat sich Hilfe geholt bei dem Schauspielerpaar Jan und Franziska Bareins, die wie der Zauberer im Hotel Ziegelruh Vorführungen gaben. Zunächst ließ sich Zick Privatunterricht in der Moderation und Schauspielerei geben, bis die Idee einer gemeinsamen Show entstand. Durch den Gewinn des Vorentscheids sind Jan und Franziska Bareins nun ebenfalls Mitglieder des Magischen Zirkels und Teil der Dokumentation des HR. „Natürlich zaubere ich auch nach wie vor auf Hochzeiten, Geburtstagen und sonstigen Anlässen“, so Zauberer Zick. Mehr Informationen zu den Shows und Terminen gibt es auf der Homepage www.magic1.de. Dort finden Sie zudem die möglichen Programme wie Illusionsshows, Gala- und Fest-Zauber sowie die zugehörigen Konditionen.

Der Beitrag des Hessischen Rundfunks über den Babenhäuser Zauberer ist auf YouTube unter der Eingabe „Vom Schreiner zum Zauberer“ zu finden.   fhp

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